IG Metall: Gespräche über Stellenabbau bei Voith erst 2026

Trotz voller Auftragsbücher steckt Voith in den roten Zahlen. Nun soll gut jeder zehnte Job bei dem Mittelständler gestrichen werden. Bis feststeht, welche Standorte es trifft, dauert es noch.
dpa |
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Bis zu 2.500 Jobs stehen beim Maschinenbauer Voith auf der Kippe. (Archivbild)
Bis zu 2.500 Jobs stehen beim Maschinenbauer Voith auf der Kippe. (Archivbild) © Stefan Puchner/dpa
Heidenheim an der Brenz

Die Gespräche über einen Stellenabbau des Maschinenbauers Voith beginnen nach Gewerkschaftsangaben voraussichtlich erst im neuen Jahr. "Ich rechne damit, dass wir frühestens im Januar oder Februar miteinander verhandeln werden", sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Heidenheim, Tobias Bucher. Bis dahin sei die Unsicherheit groß - und das gerade kurz vor Weihnachten. "Da macht sich jeder seine Gedanken."

Der Technologiekonzern aus Heidenheim an der Brenz im östlichen Baden-Württemberg hatte am Dienstag angekündigt, Anpassungen bei Strukturen und Belegschaft zu prüfen. In diesem Rahmen werde weltweit eine Reduzierung von bis zu 2.500 Stellen erwartet. Die Optionen sollen in den nächsten Wochen gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern diskutiert und bewertet werden, hieß es von dem Familienunternehmen.

Standorte für Stellenabbau noch unklar

Als Grund nannte Voith den weltweit zunehmenden Wettbewerbsdruck - und verwies dabei auch auf strukturelle Probleme in Deutschland. Um langfristig bestehen und wachsen zu können, müsse man über ausreichende Mittel für Investitionen verfügen und die Organisation so effizient wie möglich aufstellen. "Wir haben die letzten 15 Jahre nicht so wirtschaftlich abgeschnitten, wie wir es gern getan hätten. Die Konsequenzen zeigen sich jetzt natürlich auch in den Maßnahmen", sagte Konzernchef Dirk Hoke dem SWR. 

An welchen Standorten konkret abgebaut werden soll, ließ das Unternehmen zunächst offen. "Auf der Betriebsversammlung hieß es, dass Deutschland überproportional betroffen sein soll", sagte Bucher. Hierzulande habe Voith rund 7.000 Beschäftigte. Dazu, welche Standorte betroffen sind, wusste aber auch der Gewerkschafter noch nichts. Man tappe im Dunkeln. Bis März 2028 gilt bei Voith am Hauptsitz demnach eine Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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