Ifo-Institut verbreitet gute Frühlingslaune
Das Stimmungsbarometer ist nach einem Einbruch im Vormonat wieder gestiegen. Das weckt Hoffnungen, dass die deutsche Konjunktur nur moderat gedämpft wird.
Überraschend ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im Mai gestiegen und hat Zuversicht geweckt, dass die Finanzmarktkrise und die schwächelnde Weltwirtschaft die deutsche Konjunktur nicht allzusehr in Mitleidenschaft ziehen.
Das wichtige Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft zog nach einem Einbruch im Vormonat von 102,4 Punkte auf 103,5 Punkte an, wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte. «Insgesamt dürfte die Dämpfung der deutschen Konjunktur in den Monaten nach dem sehr guten ersten Quartal moderat ausfallen», gab Ifo-Chef Hans-Werner Sinn eine optimistische Prognose.
Viele belastende Faktoren
Die deutsche Konjunktur werde zwar durch ein Zusammenspiel belastender Faktoren wie Finanzkrise, starker Euro, hoher Ölpreis und schwächelnde Konjunktur in den USA gedämpft, sagte ifo-Experte Klaus Abberger. Die Wirtschaft sei aber stark ins Jahr gestartet. Es sei eine Verringerung der Dynamik zu erwarten, allerdings nicht so, dass die Wirtschaft einknicke. Die 7000 befragten Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate besser. Der Teilindex zur aktuellen Lage kletterte um 1,7 Punkte auf 110,1 Punkte. Der Teilindex zu den Geschäftsaussichten für das kommende halbe Jahr verbesserte sich um einen halben Punkt auf 97,3 Punkte. (AP)
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