Ifo: Homeoffice fest etabliert - Jeder Vierte nutzt es

In der Corona-Pandemie hat sich das Arbeiten von zu Hause verbreitet. Inzwischen holen Firmen ihre Beschäftigten wieder vermehrt ins Büro zurück. Ist mobiles Arbeiten damit wieder auf dem Rückzug?
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Die Homeoffice-Quote ist seit April 2022 nahezu unverändert. (Symbolbild)
Die Homeoffice-Quote ist seit April 2022 nahezu unverändert. (Symbolbild) © Fabian Strauch/dpa/dpa-tmn
München

Die Arbeit aus dem Homeoffice hat sich in Deutschland nach Darstellung des Ifo-Instituts fest etabliert. Fast jeder Vierte arbeitet nach wie vor zumindest teilweise von zu Hause aus. Im Februar lag der Homeoffice-Anteil bei 24,5 Prozent, wie aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Im August 2024 waren es noch 23,4 Prozent. 

Die Homeoffice-Quote sei seit April 2022 nahezu unverändert. "Wir sehen in den Daten keinerlei Hinweise darauf, dass das Homeoffice auf dem Rückzug ist", sagt Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. "Homeoffice hat sich fest etabliert. Einzelne Initiativen von Unternehmen, ihre Beschäftigten ins Büro zurückzuholen, bilden keinen statistisch ablesbaren Trend." 

Heimarbeit bei Dienstleistern besonders verbreitet

Am häufigsten arbeiten Beschäftigte demnach bei Dienstleistern von zu Hause (34,3 Prozent). Im Verarbeitenden Gewerbe sind es 16,9 Prozent, im Handel 12,5 Prozent. Schlusslicht ist die Baubranche mit 4,6 Prozent. "Die Homeoffice-Quote bleibt seit April 2022 nahezu unverändert", sagt Alipour. 

Studien für die USA zeigten, dass Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck das Homeoffice häufiger einschränkten. Dabei stehe nicht unbedingt eine höhere Leistung der Mitarbeitenden im Mittelpunkt. "Solche Maßnahmen können auch freiwillige Kündigungen fördern", sagt Alipour. 

Hybrid-Modelle beeinträchtigen nicht die Produktivität

Die Forschung zeige auch: Sogenannte hybride Homeoffice-Modelle - also eine Kombination aus Arbeit im Büro und im Homeoffice - beeinträchtigten die Produktivität in der Regel nicht. Wenn Präsenztage stärker koordiniert werden, stärkt dies dem Ifo zufolge den persönlichen Austausch und die Produktivität. Dadurch verringere sich zwar die Flexibilität für Beschäftigte, jedoch nicht zwangsweise der Umfang an Homeoffice.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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