HUK Coburg: Große Mehrheit der Autobesitzer meidet E-Autos

Viele Firmen schaffen E-Autos an - doch wie steht es um die privaten Autobesitzer? Nach Daten des Versicherers HUK Coburg dominieren nach wie vor Skepsis und Misstrauen.
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Die Mehrheit der privaten Autobesitzer in Deutschland misstraut nach einer Umfrage der HUK Coburg nach wie vor dem Elektroauto. (Symbolbild)
Die Mehrheit der privaten Autobesitzer in Deutschland misstraut nach einer Umfrage der HUK Coburg nach wie vor dem Elektroauto. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa
Coburg

Die ganz große Mehrheit der privaten Autobesitzer in Deutschland macht beim Kauf eines neuen Wagens nach wie vor einen großen Bogen um Elektrofahrzeuge: Im ersten Quartal lag der Anteil reiner Elektroautos im privaten Fahrzeugbestand nach einer Analyse der HUK Coburg bei nur drei Prozent, das Wachstum von Quartal zu Quartal lag bei lediglich 0,1 Prozent. 

Skepsis dominiert

"Im entscheidenden Markt der Privatleute kommen E-Autos fast kaum an", sagte HUK-Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann. Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf batteriebetriebene vollelektrische Autos, Hybridmotoren sind nicht mitgezählt. Quelle sind die unternehmenseigenen Daten: Die Versicherung ist mit gut 14 Millionen Fahrzeugen Marktführer bei der Autoversicherung in Deutschland, jährlich meldet eine sechsstellige Zahl privater Autobesitzer neue Fahrzeuge an. Regional gibt es erhebliche Unterschiede: In Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg - Bundesländern mit starker Autoindustrie - ist der E-Auto-Anteil demnach mehr als doppelt so hoch wie in Sachsen-Anhalt und Sachsen. 

Das Unternehmen betrachtet in seinem "E-Barometer" ausschließlich diese privat versicherten Fahrzeuge. In den Zulassungsstatistiken des Kraftfahrzeug-Bundesamts sind dagegen auch Firmenfahrzeuge aller Art enthalten, vom Manager-Dienstwagen bis zum Mietauto. 

Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos wächst

Laut "E-Barometer" könnte ein Grund für das Schneckentempo bei der Verbreitung neuer Elektroautos der wachsende Gebrauchtmarkt sein: Bei einem Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotor entschieden sich demnach im ersten Quartal 61 Prozent der Käufer für ein gebrauchtes E-Auto, nur 39 Prozent für einen Neuwagen. 

Viele Autofahrer misstrauen gebrauchten E-Autos

Neben der Analyse der Versicherungsdaten steht eine repräsentative Yougov-Umfrage unter 4.222 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über 18. Demnach sieht eine Mehrheit vollelektrische Autos nach wie vor skeptisch: 42 Prozent halten E-Autos für gute oder sehr gute Fahrzeuge, 51 Prozent dagegen für weniger oder gar nicht gut. Und nur 15 Prozent sagten, dass für sie grundsätzlich nur noch ein Elektroauto infrage kommt. Und 60 Prozent sagten, dass sie bei der Anschaffung eines gebrauchten E-Autos größere Bedenken hätten als bei einem Wagen mit Verbrennungsmotor.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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