Günstiges Baugeld: Jetzt Europas Krise nutzen

Griechenlands und Spaniens Probleme bescheren deutschen Kunden günstige Konditionen für Hypothekendarlehen - Eigenheimkäufer und Häuslebauer können profitieren.
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Häuslebauer können jetzt profitieren
dpa Häuslebauer können jetzt profitieren

MÜNCHEN - Griechenlands und Spaniens Probleme bescheren deutschen Kunden günstige Konditionen für Hypothekendarlehen - Eigenheimkäufer und Häuslebauer können profitieren.

Während die internationalen Investoren die Angst vor einer Staatspleite in Europa umtreibt, profitieren Eigenheimkäufer und Häuslebauer von der Unsicherheit in Griechenland, Portugal und Europa. Immer mehr Kapital fließt in die vergleichsweise soliden deutschen Anleihemärkte – das macht Baugeld für Kunden günstig.

Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Bindung, für die die Kunden im vergangenen Juni noch deutlich über vier Prozent Zinsen hinlegen mussten, sind mittlerweile zu Zinsen ab 3,7 Prozent zu haben. „Deutschland profitiert von den Schwierigkeiten innerhalb Europas“, sagt der Ökonom Martin Hüfner von der Vermögensverwaltung Assenagon.

Hüfner geht wie andere Marktbeobachter aber davon aus, dass längerfristiges Kapital noch in diesem Sommer teurer wird. Die Konjunktur zieht wieder ein wenig an – das bedeutet, dass Unternehmen Geld für Investitionen brauchen. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Europäische Zentralbank dem Beispiel Chinas und Australiens folgen und an der Zinsschraube drehen wird. „Wer eine Hypothek aufnehmen will, sollte das jetzt tun“, rät Hüfner deswegen.

Wenn möglich sollten Kunden außerdem eine lange Zinsbindung vereinbaren, raten Experten. Günstig seien außerdem hohe Tilgungsraten, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler Hypothekendiscount. „Bei einem 150000-Euro-Darlehen verringert die Verdopplung der anfänglichen Tilgung von ein auf zwei Prozent die Gesamtlaufzeit um knapp 13 Jahre“, rechnet er vor.

Währenddessen setzen die Unsicherheiten in Griechenland, Spanien und Portugal den Euro weiter unter Druck. Seit Beginn des Jahres hat die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar bereits über zehn Prozent verloren, und Volkswirt Martin Hüfner sieht noch kein Ende der Talfahrt: „Es sieht so aus, dass sich der Euro noch abschwächen wird“, sagt er. Bis auf 1,25 Dollar könne der Kurs des Euro absacken – das wäre so niedrig wie zuletzt im März 2009. sun

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