Gewerkschaften im Luftverkehr schmieden Allianz

Drei Gewerkschaften im Luftverkehr wollen künftig enger kooperieren. Die neue Allianz "We are Aviation" will sich unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten starkmachen.
dpa |
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Mit einer gemeinsamen Initiative wollen die Gewerkschaften im Luftverkehr auf branchenweite Herausforderungen reagieren.
Mit einer gemeinsamen Initiative wollen die Gewerkschaften im Luftverkehr auf branchenweite Herausforderungen reagieren. © Boris Roessler/dpa
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Frankfurt/Mörfelden-Walldorf

Die drei Fachgewerkschaften im Luftverkehr wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Dafür schließen sich die für das Bodenpersonal zuständige Arbeitnehmergewerkschaft im Luftverkehr (Agil) sowie die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) für das Kabinenpersonal und die Vereinigung Cockpit (VC) für das Cockpitpersonal zu einer Allianz mit dem gemeinsamen Namen "We are Aviation" zusammen. Ziel sei eine enge Kooperation, "um eine starke gemeinsame Stimme" zu entwickeln mit Blick auf zentrale Themen, die alle Beschäftigtengruppen beträfen, teilten die Gewerkschaften mit.

Kräfte bündeln mit Blick auf Herausforderungen der Branche

"Ohne uns hebt kein Flieger ab. Es braucht alle drei Gruppen – Cockpit, Kabine und Boden –, damit das operative Geschäft einer Airline funktioniert", erklärte Andreas Pinheiro, Präsident der Vereinigung Cockpit. Deshalb sei es so wichtig, dass man enger zusammenrücke und die Kräfte bündele. Der Ufo-Vorsitzende Joachim Vázquez Bürger ergänzte, angesichts großer Herausforderungen in der Luftfahrt seien Bündnisse heute "wichtiger denn je". Es gehe um zukunftsfähige Entwicklungen in der Branche und gute Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.

Nach den Worten von Thorsten Beißner, Vorstandsvorsitzender von Agil, soll die Zusammenarbeit besonders bei branchenweiten Herausforderungen zum Tragen kommen, die nicht auf eine Berufsgruppe beschränkt seien. Als Beispiele nannte er "Tarifflucht und Zersplitterung durch neue Betriebsgesellschaften, Respekt vor Fachgewerkschaften und echte Sozialpartnerschaft, Personalmangel, steigende Belastung und Sicherheitsrisiken sowie die Verteidigung von Branchenstandards". 

Tarifverhandlungen weiter eigenständig

Eine VC-Sprecherin erklärte auf Anfrage, einen Austausch zu diversen Themen mit Ufo habe es bereits in der Vergangenheit gegeben. Mit der Allianz solle dies nun ausgebaut werden bei Themen, bei denen es eine gemeinsame Betroffenheit und ähnliche Interessen gebe. Man habe bereits Ziele vor Augen, die jetzt erarbeitet würden. Es geht um eine strategische Zusammenarbeit, nicht um eine Fusion - die drei Fachgewerkschaften behalten auch bei der Tarifarbeit und anderen verbandsspezifischen Themen ihre Eigenständigkeit.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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