Frankfurter Messe verringert Verlust deutlich
Nach vorläufigen Ergebnissen wird der Verlust nach Steuern in diesem Jahr mit 30 Millionen Euro deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr mit minus 139 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte.
Der Umsatz legte zu. "Für das Geschäftsjahr 2022 gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt von einem konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von rund 450 Millionen Euro aus", sagte Messe-Chef Wolfgang Marzin. Im Vorjahr waren es gerade einmal 154 Millionen Euro.
Neben dem pandemiebedingten Ausfall des ersten Quartals 2022 trug den Angaben zufolge unter anderem die Tilgung von Darlehen zu dem Minus in diesem Jahr bei. Angesichts positiver Rückmeldungen von Kunden für das bevorstehende Jahr zeigte sich die Messe Frankfurt optimistisch, vorausgesetzt alle Veranstaltungen fänden planmäßig statt.
"Insgesamt gesehen, wurde die Messe Frankfurt durch die Pandemie der vergangenen gut zwei Jahre in ihrem Umsatzwachstum um mehr als eine Dekade zurückgeworfen", erläuterte Marzin. In den Pandemiejahren 2020 und 2021 hatte die von der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen getragene Gesellschaft wegen zahlreicher Absagen einen Erlös- und Gewinneinbruch erlitten, so dass eine Finanzspritze der Eigner von bis zu 250 Millionen Euro notwendig schien.
In diesem Jahr gab es weltweit rund 310 Veranstaltungen unter dem Dach der Messe. Rund 80 Events wurden weltweit aufgrund von Corona-Nachwirkungen abgesagt oder verschoben. Der Neubau der Halle 5 wurde in der Pandemie nicht unterbrochen, ihre Eröffnung ist Anfang Februar 2023 vorgesehen. Der Masterplan für das Messegelände sei damit abgeschlossen.
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