Forschungsinstitute legen Frühjahrsgutachten vor
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute stellen heute in Berlin ihr Frühjahrsgutachten vor. Die Ökonomen kritisieren darin mehrheitlich unter anderem die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro je Stunde.
Berlin - Sie warnen in der Expertise für die schwarz-rote Regierung vor erheblichen Arbeitsplatz-Verlusten durch die Lohnuntergrenzen. Die Meinungen der am Gutachten beteiligten Institute gehen hier aber auseinander.
Zugleich sagen die Ökonomen ein weiterhin kräftiges Wachstum der deutschen Wirtschaft voraus. In diesem Jahr rechnen sie nach dpa-Informationen mit einem Konjunkturplus von 1,9 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr, als die Institute im Herbst erwartet hatten. Auch liegt dieses Plus leicht über der Regierungsprognose von 1,8 Prozent. Für 2015 rechnen die Institute wie die Bundesregierung mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent.
Die Ökonomen gehen in ihrem Gutachten zudem davon aus, dass der Staat in beiden Jahren Überschüsse erwirtschaftet. Im laufenden Jahr werde ein gesamtstaatliches Plus von 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung erwartet - was aktuell rund drei Milliarden Euro entspräche. 2015 dürfte der Überschuss in den Staatskassen dann deutlich auf 0,5 Prozent der Wirtschaftsleistung klettern.
- Themen: