Finanzkrise: Jetzt auch bei BMW und MAN Kurzarbeit

Schlechte Nachrichten für Bayerns Wirtschaft: Wegen der starken Absatzflaute vereinbart der Automobilkonzern BMW mit rund 26000 Beschäftigten Kurzarbeit. Auch MAN ergreift die selbe Maßnahme. Beim Handelskonzern Metro führt die Wirtschaftskrise sogar zu Stellenkürzungen - 15000 Arbeitsplätze sind betroffen.
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MÜNCHEN/DÜSSELDORF - Schlechte Nachrichten für Bayerns Wirtschaft: Wegen der starken Absatzflaute vereinbart der Automobilkonzern BMW mit rund 26000 Beschäftigten Kurzarbeit. Auch MAN ergreift die selbe Maßnahme. Beim Handelskonzern Metro führt die Wirtschaftskrise sogar zu Stellenkürzungen - 15000 Arbeitsplätze sind betroffen.

Angesichts der Absatzflaute schickt der Autohersteller BMW seine Mitarbeiter im Februar und März tageweise nach Hause. Von der Kurzarbeit seien rund 26 000 Beschäftigte in den Werken Dingolfing, Regensburg, Landshut und in der Pkw-Bremsscheibenfertigung in Berlin betroffen, erklärte der Münchener DAX-Konzern heute. In München ist aber bislang keine Kurzarbeit geplant.

Auch der Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN leidet unter dem Einbruch auf dem Lastwagen-Markt, fährt seine Produktion zurück und plant Kurzarbeit in mehreren Lkw-Werken. Für die Standorte München, Nürnberg und Salzgitter seien durchschnittlich 42 Schließtage im ersten Halbjahr vereinbart worden, sagte ein Sprecher von MAN Nutzfahrzeuge am Dienstag in München. Hinzu kommt der Abbau von Arbeitszeitkonten und die Nutzung anderer Arbeitszeitmodelle, so dass es nach Angaben der IG Metall um etwa 70 Tage geht. Betroffen seien rund 9400 Beschäftigte in Deutschland, sagte der Unternehmenssprecher.

Bei Deutschlands größtem Handelskonzern Metro fallen weltweit ungefähr 15 000 Arbeitsplätze einem drastischen Sparprogramm zum Opfer. Diese Größenordnung verlautete am Dienstag aus Konzernkreisen in Düsseldorf. Die Personalreduzierungen sollen laut einer Unternehmensmitteilung soweit wie möglich durch das Nichtbesetzen freiwerdender Stellen erfolgen. Außerdem will sich der Konzern seinen Tochterunternehmen wie Saturn, Kaufhof und Real mehr Eigenverantwortung übertragen und bei renditeschwachen Sparten schärfer durchgreifen.

(ddp/dpa)

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