Fast 10 Cent Ost-West-Gefälle an der Tankstelle

Ganz im Westen sind Benzin und Diesel derzeit mit Abstand am billigsten. Der Osten und Norden zahlt oft deutlich mehr. Auch dort gibt es aber eine Ausnahme.
dpa |
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Die Spritpreise variieren derzeit stark zwischen den Regionen. (Archivbild)
Die Spritpreise variieren derzeit stark zwischen den Regionen. (Archivbild) © Jens Büttner/dpa
München

Die Spritpreisunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern sind derzeit ungewöhnlich hoch. Bei Superbenzin der Sorte E10 liegen zwischen dem Saarland als mit Abstand billigstem und Sachsen-Anhalt als teuerstem Land 9,9 Cent pro Liter, wie der ADAC ermittelt hat. Wohlgemerkt auf Basis der jeweiligen landesweiten Durchschnittswerte. Die Abstände zwischen einzelnen Tankstellen können dabei noch deutlich höher sein.

Bei Diesel ist ebenfalls das Saarland klar am billigsten. Hier liegt Brandenburg am anderen Ende der Skala - mit einem Preisaufschlag von 7,8 Cent pro Liter. In Sachsen-Anhalt sind es 7,7 Cent, was das Bundesland sortenübergreifend am teuersten macht. 

Insgesamt zeigt sich ein klares Gefälle zwischen dem eher günstigen Westen und Süden und dem eher teuren Osten und Norden. Unter den sechs billigsten Ländern finden sich bei beiden Spritsorten neben dem Saarland auch Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Berlin. Letzteres ist dabei eine günstige Insel im sonst eher teuren Osten. Hier könnte möglicherweise eine Rolle spielen, dass in Berlin angesichts hoher Tankstellendichte teilweise ein hoher Wettbewerb herrscht - mit dämpfenden Auswirkungen auf den Preis, wie zuletzt das Bundeskartellamt vermutet hat. 

Nicht jede große Stadt ist billig

In Hamburg scheint dieser Effekt allerdings nicht zu greifen. Der Stadtstaat ist bei E10 das drittteuerste Land, bei Diesel das viertteuerste. Ebenfalls eher teuer tankt es sich neben Sachsen-Anhalt und Brandenburg für beide Sorten in Schleswig-Holstein und Thüringen.

Basis der Auswertung waren die bei der Markttransparenzstelle gemeldeten Spritpreise von rund 14.000 Tankstellen in Deutschland am Dienstag um 11.00 Uhr. Anders als bei den wöchentlich vom ADAC gemeldeten Spritpreisen liegt hier also kein Tagesdurchschnittswert zugrunde. 

Wer günstig tanken will, aber nicht im Saarland wohnt, hat dabei auch andere Möglichkeiten. Insbesondere rät der ADAC dazu, abends zu tanken und Autobahntankstellen zu meiden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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