EU-Kommission: Schneller Griechenland-Kompromiss

Das Drama um Griechenlands Schuldenlast ist noch lange nicht beendet. Dennoch steht einer schnellen Einigung mit den Geldgebern bezüglich neuer Reformen, laut EU-Kommissions-Vizechef Dombrovskis, nichts mehr im Wege.
von  dpa/az
Die griechische und die EU-Flagge vor dem Parlamentsgebäude in Athen. Noch ist das Drama um die Schuldenlast des Landes nicht beendet. Foto: Wolfgang Kumm
Die griechische und die EU-Flagge vor dem Parlamentsgebäude in Athen. Noch ist das Drama um die Schuldenlast des Landes nicht beendet. Foto: Wolfgang Kumm © dpa

Brüssel - Ein Kompromiss zwischen Griechenland und seinen Geldgebern zu neuen Reformen ist nach Brüsseler Einschätzung rasch machbar. Bei der IWF-Tagung in der vergangenen Woche habe es guten Fortschritt und eine "grundsätzliche Einigung" gegeben, die jetzt weiter verhandelt werden müsse.

Das sagte der für den Euro verantwortliche EU-Kommissions-Vizechef Valdis Dombrovskis in Brüssel. Auf konkrete Zeitvorgaben legte sich Dombrovskis aber nicht fest. Es sei entscheidend, dass die Verpflichtungen des im vergangenen Sommer aufgelegten Rettungsprogramms mit einem Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro eingehalten würden. "Falls alle Seiten bereit sind, diese letzte Anstrengung zu machen, kann das wirklich in kurzer Zeit gemacht werden", so Dombrovskis.

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Vorsorge-Sparmaßnahmen bei wirtschaftlichen Problemen

 

Dombrovskis erwähnte auch mögliche Vorsorge-Sparmaßnahmen, die in Kraft treten sollen, falls sich negative Wirtschaftsszenarien bewahrheiten sollten. Er ging dabei nicht ins Detail. Laut griechischen Medien soll das Reserve-Sparprogramm in Kraft treten, falls Athen das von den Gläubigern gesetzte Ziel eines primären Überschusses (ohne Schuldenbedienung) 2018 nicht erreichen sollte.

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