Elektro-Boom bei den Neuzulassungen hält an

Fast jeder fünfte Neuwagen im Mai hatte einen Batterieantrieb. Der US-Autobauer Tesla kann davon aber weiterhin nicht profitieren - im Gegensatz zur chinesischen Konkurrenz.
dpa |
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Die Nachfrage nach Elektroautos steigt weiter, insgesamt stagniert der Neuwagenmarkt in Deutschland aber. (Archivbild)
Die Nachfrage nach Elektroautos steigt weiter, insgesamt stagniert der Neuwagenmarkt in Deutschland aber. (Archivbild) © Hendrik Schmidt/dpa
Berlin/Flensburg

Der Elektro-Boom bei den Neuwagen in Deutschland hat sich im Mai fortgesetzt. Mehr als 43.000 Neufahrzeuge mit Batterieantrieb kamen im vergangenen Monat neu auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Das waren demnach fast 45 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit einem Anteil von 18 Prozent an allen Neuzulassungen fuhr nahezu jeder fünfte neue Pkw elektrisch. 

"Zum einen war das Vorjahr in Deutschland sehr schwach – das trägt aktuell auf dem Papier zu den hohen Zuwachsraten bei", teilte Constantin Gall von der Beratungsgesellschaft EY zur Begründung mit. "Vor allem aber haben viele Hersteller den Preisunterschied zwischen Verbrennern und vergleichbaren E-Autos deutlich reduziert." Sie böten zudem sehr attraktive Finanzierungs- und Leasingmöglichkeiten an. Hinzu kämen Steuervergünstigungen für elektrische Dienstwagen, die einen besonders hohen Anteil an den Neuzulassungen ausmachten.

BYD inzwischen stärker als Tesla 

Der US-Elektro-Autobauer Tesla profitiert weiterhin nicht von der stark steigenden Nachfrage. Lediglich rund 1.200 Tesla kamen im Mai neu auf die Straße, wie aus den KBA-Zahlen hervorgeht. Das waren erneut mehr als ein Drittel weniger als im Vorjahresmonat. 

Der US-Konzern wurde in Deutschland inzwischen überholt vom chinesischen Wettbewerber BYD. Dessen E-Fahrzeuge legten im Mai um mehr als 800 Prozent auf knapp 1.860 Einheiten zu. 

Insgesamt verharrt der Neuwagenmarkt in Deutschland indes weiter auf niedrigem Niveau. Insgesamt wurden im Mai dem KBA zufolge knapp 239.300 Pkw neu zugelassen. Das waren 1,2 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres, bleibt aber deutlich hinter den Zahlen der Vor-Corona-Jahre zurück. Neben hohen Neuwagenpreisen belasteten Arbeitsplatzsorgen bei den Verbrauchern und Investitionszurückhaltung bei den Unternehmen den Markt, teilte Gall von EY weiter mit.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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