Eklat bei Porsche-Aufsichtsratssitzung

Die möglicherweise entscheidende Aufsichtsratssitzung über die Zukunft von Porsche wird von Protesten begleitet. Zudem sind lediglich 15 Teilnehmer zusammengekommen.
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Trafen am Vormittag nicht aufeinander: Ferdinand Piech (li.) und Wolfgang Porsche
dpa Trafen am Vormittag nicht aufeinander: Ferdinand Piech (li.) und Wolfgang Porsche
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Die möglicherweise entscheidende Aufsichtsratssitzung über die Zukunft von Porsche wird von Protesten begleitet. Zudem sind lediglich 15 Teilnehmer zusammengekommen.

Mit einem Eklat und begleitet von Protesten tausender Porsche-Beschäftigter hat am Montag die möglicherweise entscheidende Aufsichtsratssitzung für die Zukunft des tief verschuldeten Sportwagenbauers in Weissach begonnen. Nachdem die Gespräche zwischen Porsche und VW über einen Zusammenschluss nach gegenseitigen Anfeindungen derzeit auf Eis liegen, sagte VW- Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch die Sitzung ohne Gründe ab. Bei dem Treffen im Porsche-Forschungs- und Entwicklungszentrum sitzt auch der engste Kreis der Porsche-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch am Tisch. Nach dem Fehlen von Piëch sind es 15 Teilnehmer.

Eigenständige Zukunft

Piëch hatte vor wenigen Tagen die Kreditwürdigkeit von Porsche angezweifelt und die Zukunft von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking infrage gestellt. Am Wochenende warf VW dem Porsche-Management zudem vor, nicht ernsthaft und konstruktiv die Verhandlungen über den Zusammenschluss der beiden Autobauer voranzutreiben. Porsche wies das zurück und dementierte auch den Abbruch der Verhandlungen. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück schwor derweil vor rund 3000 Beschäftigten in Weissach die Mitarbeiter auf eine eigenständige Zukunft ein: «Porsche bleibt selbstständig. Wir brauchen die Familie und die Familie braucht uns.» Hück kritisierte erneut die Aussagen von Piëch über die fehlende Finanzkraft von Porsche. «Wir werden wieder Gewinne machen.» Bei der Protestaktion gab es Transparente mit der Aufschrift «Ja zur Familie Porsche/Piëch - Nein zu F.K. Piëch». Am Porsche-Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen protestierten rund 3000 Beschäftigte, in Vertrieb- und Logistikwerk Ludwigsburg 500 Mitarbeiter. (dpa)

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