DSW ermuntert Leoni-Aktionäre zum Widerstand

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat die Aktionäre des Autozulieferers Leoni zum Widerstand gegen das geplante Sanierungskonzept des Unternehmens aufgerufen. Das Konzept sieht vor, dass der Wert des Aktienbesitzes komplett verfällt und die Aktionäre ihr gesamtes in Leoni investiertes Geld verlieren. Großaktionär Stefan Pierer soll das Unternehmen in alleiniger Regie weiterführen und dafür etwa die Hälfte der Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro übernehmen. Leoni soll dann von der Börse genommen werden.
dpa |
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Der Schriftzug des Kabel- und Bordnetzspezialisten und Autozulieferers Leoni.
Der Schriftzug des Kabel- und Bordnetzspezialisten und Autozulieferers Leoni. © Daniel Karmann/dpa/Archivbild
Nürnberg

Dass sich Leoni in einem schlechten Zustand befinde, sei seit langer Zeit bekannt. Es sei auch nachvollziehbar, dass erhebliche Einschnitte bei den Kapitalgebern vorgenommen werden müssen. "Dass hier aber auf Kosten der freien Aktionäre allein der Großaktionär das Ruder übernimmt und zu Lasten und ohne Beteiligungsmöglichkeit der sonstigen Bestandsaktionäre eine Sanierung allein zu seinen Gunsten vornimmt, ist weder nachvollziehbar noch der richtige Weg", sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler.

Leoni hat seine Aktionäre für den 2. Juni zu einer außerordentlichen Hauptversammlung zusammengerufen. Die DSW forderte die Anteilseigner auf, sich zusammenzuschließen, um mit einer Stimme sprechen zu können.

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