Dramatische Verschärfung der Schuldenkrise in Spanien

Die Schuldenkrise hat sich in Spanien dramatisch verschärft. Das Euro-Krisenland konnte sich erneut nur zu deutlich höheren Zinsen frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Madrid - Das teilte die nationale Schuldenverwaltung in Madrid mit.

Die Rendite für eine neue Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren, die bei solchen Auktionen innerhalb einer Spanne liegt, betrug im Schnitt 6,975 Prozent - im Vergleich zu 5,433 Prozent im Oktober bei einer ähnlichen Finanzierungsrunde - und maximal sogar 7,088 Prozent.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur EFE meldete, ist dies der höchste Zinswert seit 14 Jahren. Ein Niveau von mehr als sieben Prozent gilt als kritisch, da Portugal und Irland bei diesen Renditen Hilfen aus dem Rettungsschirm beantragten. Spanien nahm durch die Begebung der Papiere 3,56 Milliarden Euro ein.

Die höheren Zinsen sind nicht überraschend, da sie mit deutlich höheren Risikoaufschlägen für bestehende Anleihen am sogenannten Sekundärmarkt einhergehen. Beim direkten Handel mit spanischen Staatsanleihen erreichte die Rendite der zehnjährigen Papiere am Donnerstag nach der jüngsten Versteigerung einen Rekordwert seit der Euro-Einführung von 6,7 Prozent. Zum Vergleich: Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe lag zuletzt bei 1,78 Prozent.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.