Die richtigen Fragen stellen

In der ersten Runde des Bewerbungsgesprächs sollte man Infos rund um die Tätigkeit sammeln
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In der ersten Runde eines Bewerbungsgesprächs sollte man Informationen rund um die Tätigkeit sammeln.
dpa In der ersten Runde eines Bewerbungsgesprächs sollte man Informationen rund um die Tätigkeit sammeln.

In der ersten Runde des Bewerbungsgesprächs sollte man Infos rund um die Tätigkeit sammeln

Gegen Ende jedes Bewerbungsgespräches kommt eine Frage, die viele Bewerber fürchten: „Haben Sie noch Fragen?“ Doch Angst sei hier völlig fehl am Platz, sagt Bewerbungsberater Alexander Büsing: „Es geht, vor allem im ersten Gespräch, ja darum, dass der Bewerber versteht, wie die Stelle genau aussieht, und sich entscheiden kann, ob Stelle und Unternehmen für ihn passend sind.“ Alle Fragen rund um die Stelle und die Tätigkeit seien daher hier richtig, sagt Büsing: „Wer ist der Vorgesetzte, wer sind die Kollegen, wie sieht die Stellenbeschreibung aus – das sind Fragen, die hier gestellt werden sollten.“

Auf keinen Fall solle man im Erstgespräch Fragen nach dem Gehalt oder nach Dingen wie Urlaub oder Gleitzeit stellen: „Fragen, die das Gegenüber so deuten kann, dass der Bewerber nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht ist, sollte man nicht stellen.“ Auch von Fragen, die eine schlechte Stimmung verbreiten, wie nach Problemen mit bestimmten Produkten des Unternehmens oder Kündigungswellen in der Vergangenheit, rät der Experte ab.

Im zweiten Gespräch gehe es vor allem darum herauszufinden, ob sich der gute Eindruck aus dem ersten Gespräch bestätigt. Hier sind dann auch Fragen nach Gehalt und Arbeitszeiten zulässig – allerdings erst gegen Ende des Gespräches und nur dann, wenn der Arbeitgeber sie nicht selbst anspricht: „Das wird er in 90 Prozent der Fälle tun.“ Ansonsten sind hier alle Fragen angebracht, die sich aus der Nachbearbeitung des ersten Gesprächs ergeben oder noch nicht geklärt sind.

Sind dies allerdings Punkte, die entscheidend dafür sind, ob die Stelle für den Bewerber überhaupt in Frage kommt, sollte man sie im Vorfeld telefonisch stellen: „In einem solchen Fall wäre das zweite Gespräch für alle Beteiligten Zeitverschwendung.“

Und wenn keine Fragen offen sind? „Man sollte sich vorbereiten. Einen Block mitnehmen, auf dem man Fragen, die sich im Gespräch ergeben, oder wichtige Punkte notieren kann. Auf der zweiten Seite des Blocks ist der richtige Ort für die Fragen, die man sich im Vorfeld überlegt hat, das muss schließlich nicht jeder sehen“, sagt der Bewerbungstrainer. Sind diese Fragen wirklich alle beantwortet, sei es besser, dies ehrlich zu sagen, als eine Frage um des Fragens willen zu stellen.

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