Deutschen ist Preis beim Reisen wichtiger als Nachhaltigkeit

Eine neue Studie zeigt, wie Deutschland reist. Die Befragung widerlegt Klischees. Einen Wunsch hätten alle Urlauber gemein.
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Ob Strand oder Berge: Die Deutschen wollen selbst bestimmen, wie sie ihren Urlaub verbringen. (Symbolbild)
Ob Strand oder Berge: Die Deutschen wollen selbst bestimmen, wie sie ihren Urlaub verbringen. (Symbolbild) © Clara Margais/dpa/dpa-tmn
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Hamburg

Die Reiselust der Deutschen lässt sich von Bedenken über Nachhaltigkeit nicht aufhalten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen. Laut der Stiftung findet etwa jeder Sechste (17 Prozent), dass Nachhaltigkeit bei der Wahl des Reiseziels wichtiger ist als der Preis. 

Über 65-Jährige planen lieber ohne Reisebüro

Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass über 65-Jährige am häufigsten ohne Hilfe von Reisebüros und Pauschalanbietern Urlaube planen. Rund zwei Drittel (64 Prozent) von ihnen vergleichen Angebote, kombinieren eigenständig Flüge und Unterkünfte und greifen dabei zunehmend auf digitale Hilfsmittel zurück, teilte die Stiftung mit, die mit dem Tabakkonzern British American Tobacco verbunden ist. 

Bei den unter 30-Jährigen treffe dies nur auf gut ein Drittel der Befragten zu. "Die Ergebnisse widersprechen den gängigen Klischees", sagte der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Ulrich Reinhardt. Die Di­gi­tal Na­tives zeigten eine überraschende Nähe zu standardisierten Angeboten. "Es sind die Erfahreneren, die eigenständig und selbstbewusst agieren – auch digital."

Soziale Medien und Ernährung tragen zur Entscheidung bei

Eine recht neue Entwicklung sei, dass mehr deutsche Urlauber sich von Eindrücken aus den sozialen Medien inspirieren lassen. 14 Prozent der Befragten gaben dies an. Fünf Prozent der Befragten sagten, vegetarische und vegane Essensangebote beeinflussten ihre Wahl. 

Alle Befragten eint laut Stiftung der Wunsch nach individueller Wahlfreiheit bei der Reise. "Reiseanbieter sind gut beraten, künftig weniger auf starre Komplettpakete zu setzen – und stattdessen flexible Baukastensysteme anzubieten", sagte Reinhardt. Die Bürger wollten keine vorgefertigten Reisen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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