Deutsche Gasspeicher zu 75 Prozent gefüllt

Die Erdgasspeicher haben das Füllstandsziel von 70 Prozent zum 1. November längst erreicht - und füllen sich weiter. Die Betreiber sehen trotzdem noch "deutliche Risiken" - wenn es sehr kalt wird.
dpa |
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Über die deutschen LNG-Terminals kamen am Montag rund 15 Prozent der deutschen Gasimporte. (Archivbild)
Über die deutschen LNG-Terminals kamen am Montag rund 15 Prozent der deutschen Gasimporte. (Archivbild) © Jens Büttner/dpa
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Berlin

Die Befüllung der deutschen Gasspeicher ist nach Einschätzung der Speicherbetreiber auf einem guten Weg. Der aktuelle Füllstand liege bei 75 Prozent. Mit den gebuchten Kapazitäten lasse sich bis zum 1. November ein Füllstand von 81 Prozent erreichen, teilte die Initiative Energien Speichern (Ines) in Berlin mit. Dieser Füllstand biete im Winter bei normalen bis warmen Temperaturen eine sichere Gasversorgung.

Bei extrem kalten Temperaturen sieht der Verband allerdings weiterhin "deutliche Risiken". Ursache dafür sei zum einen ein höherer Gasverbrauch, der in den vergangenen zwei Monaten zu beobachten gewesen sei. "Zum anderen schreitet die Befüllung der Gasspeicher in anderen europäischen Ländern langsamer voran, was den positiven Effekt höherer deutscher Füllstände aufhebt." Trete dieses Szenario ein, würden die Speicher in Deutschland bereits Ende Januar 2026 vollständig entleert. "Die derzeitigen Verbrauchsmuster könnten in einem solchen Szenario nicht mehr vollständig gedeckt werden", warnt der Verband.

Füllstandsziel 70 Prozent schon Ende August erreicht

Gas-Großhändler nutzen Speicher, um günstig eingekauftes Erdgas zu einem anderen Zeitpunkt gewinnbringend zu verkaufen - zum Beispiel im Winter, wenn der Bedarf groß ist. Eine Verordnung schreibt vor, dass die Speicher am 1. November einen durchschnittlichen Füllstand von insgesamt rund 70 Prozent aufweisen müssen. Diese Vorgabe war bereits Ende August erreicht worden. Im Saldo steigt der Füllstand in Deutschland seit dem 9. Juli durchgehend. 

Deutschland erhält das meiste Erdgas über Pipelines aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien. Über die deutschen LNG-Terminals kamen am Montag laut Bundesnetzagentur 15 Prozent der importierten Gesamtmenge ins Land.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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