Deutsche Bank überrascht mit Rekordgewinn im Sommer

Deutschlands größtes Geldhaus meldet für das dritte Quartal einen Rekordgewinn. Was hinter dem Ergebnis steckt und wie es für die Deutsche Bank weitergehen soll.
dpa |
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Die Deutsche Bank hat im laufenden Jahr bisher gute Geschäfte gemacht. (Archivbild)
Die Deutsche Bank hat im laufenden Jahr bisher gute Geschäfte gemacht. (Archivbild) © Lando Hass/dpa
Frankfurt/Main

Die Deutsche Bank sieht sich nach Rekordergebnissen auf Kurs zu deutlich mehr Gewinn im laufenden Jahr und will sich bald neue Ziele setzen. Nach einem Gewinnsprung zum Jahresauftakt und dem besten Halbjahresergebnis seit 2007 erzielte Deutschlands größtes Geldhaus im Sommer mit 2,4 Milliarden Euro den bisher höchsten Vorsteuergewinn in einem dritten Quartal seit mindestens 2007.

Dank deutlich gestiegener Einnahmen, stabiler Kosten und weniger Rückstellungen für faule Kredite entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von rund 1,6 Milliarden Euro und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus in Frankfurt mitteilte. Damit übertraf der Dax-Konzern klar die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Nach den ersten neun Monaten stehen gut 4,8 Milliarden Euro Gewinn unter dem Strich in den Büchern.

Vorstand peilt höhere Rendite im Gesamtjahr an

Konzernchef Christian Sewing sieht die Bank auf gutem Weg, im laufenden Jahr Erträge von rund 32 Milliarden Euro zu erzielen. "Mit Rekordergebnissen im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten haben wir bewiesen, dass wir als globale Hausbank in einem sich schnell ändernden Umfeld Wert für unsere Kunden und unsere Aktionäre schaffen", bilanzierte Sewing.

"Nach Jahren intensiver Arbeit, nach vielen Etappen voller Herausforderungen und Erfolge, sind wir auf der Zielgerade dieses Jahres, für das wir uns schon 2022 klare Ziele gesetzt hatten", schrieb Sewing an die Belegschaft. Im Gesamtjahr soll die Eigenkapitalrendite auf mehr als 10 Prozent klettern. In den ersten neun Monaten lag sie bei 10,9 Prozent. 

Zudem hat sich die Bank für 2025 zum Ziel gesetzt, für einen Euro Ertrag nur noch 65 Cent aufzuwenden. Im Neun-Monats-Zeitraum Januar bis September lag diese sogenannte Aufwand-Ertrag-Relation bei 63 Prozent.

Neue Mittelfristziele bis 2028

"Klar ist: Wir haben noch großes Potenzial, um weiter zu wachsen", betonte Sewing. Am 17. November steht ein Strategie-Update an: Dann will der Vorstand Investoren und Analysten über den künftigen Kurs informieren. Die neuen Ziele sollen bis 2028 reichen, wie Finanzvorstand James von Moltke in einer Telefonkonferenz sagte.

Im Gesamtjahr 2024 hatte die Deutsche Bank vor Steuern knapp 5,3 Milliarden Euro verdient, der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss lag bei rund 2,7 Milliarden Euro. Ursächlich für den damaligen Gewinnrückgang war vor allem die Entschädigung früherer Postbank-Aktionäre.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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