Deutsche Bäcker halten sich wacker gegen Aldi & Co.
Die Discounter nehmen mit ihren Backautzomaten den Bäckern die Kunden weg? Von wegen. Das Deutsche Bäckerhandwerk hält erfolgreich dagegen.
München - Frische Semmeln und Brezen gibt es nicht mehr nur beim Bäcker. Schnell im Discounter auf den entsprechenden Knopf gedrückt, schon kommt das gewünschte Backwerk aus der Automatenöffnung. Die Angst, die neue Konkurrenz könte den deutschen Bäckern das Geschäft verhageln, war jedoch weitgehend unbegründet, wie der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks Peter Becker jetzt in München verraten hat. Dort startet demnächst die weltgrößte Bäckereimesse iba.
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"Die Einbußen sind nicht so stark wie befürchtet", sagte Becker, der Deutschen Presse-Agentur. Im laufenden Jahr rechnet er trotz Belastungen durch den heißen Sommer mit einem stabilen Umsatz von rund 13,5 Milliarden Euro für die 12 600 Fachbetriebe. "Ich bin optimistisch."
Gut entwickelt sich vor allem das Geschäft mit belegten Brötchen, Wraps und anderen Snacks für unterwegs. "Da haben wir McDonald's doch einiges weggenommen", sagte Becker. Auch der angeschlossene Café-Betrieb wird für die Bäckereien immer wichtiger.
Auf der Messe iba in München zeigen von diesem Samstag (12. September) an mehr als 1200 Aussteller sechs Tage lang ihr Angebot. Zu den Neuheiten gehört unter anderem ein 3D-Drucker für Lebensmittel, mit dem sich Marzipan, Teig oder Brei in ungewöhnliche Formen bringen lassen.
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