Deutsche Aktien leiden unter Italien-Krise
Nach drei starken Vorwochen ist der deutsche Aktienmarkt an diesem Montag mit Verlusten in die Handelswoche gestartet.
Frankfurt/Main - Freundliche Vorgaben aus Übersee konnten die Nachrichten von der italienischen Regierungskrise und gemischte Konjunkturdaten aus Asien nicht wettmachen.
Im frühen Handel sank der Dax um 0,41 Prozent auf 7487 Punkte. In der Vorwoche war der Leitindex noch von Jahreshoch zu Jahreshoch geklettert und hatte seit Mitte November mehr als acht Prozent gewonnen. Der MDax verlor zum Wochenauftakt 0,42 Prozent auf 11 847 Punkte und der TecDax büßte 0,51 Prozent auf 832 Punkte ein.
Im Sog einer europaweit schwachen Branchenentwicklung sackten die Titel von Commerzbank und Deutscher Bank um jeweils knapp zwei Prozent ab. Damit belegten sie die beiden letzten Plätze im Dax. Die Aktien von ThyssenKrupp verloren nach Medienberichten marktkonforme 0,43 Prozent.
Mögliche Schadensersatzforderungen an das frühere Management für kostspielige Investitionen in Stahlwerke in den USA und Brasilien waren laut Händlern kein Kursfaktor. Einen leicht positiven Einfluss räumten sie der Prüfung von Optionen für die deutschen Stahlwerke ein. Am heutigen Montag beschäftigt sich eine Aufsichtsratssitzung mit den Stahlwerken in Amerika sowie dem Umbau des Vorstands.