Deutsche Aktien bleiben vor EZB-Ratssitzung unter Druck

Der Dax hat seine jüngsten Kursverluste am Donnerstag vor der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgeweitet. Gegen Mittag fiel der deutsche Leitindex um 0,13 Prozent auf 9370 Punkte.
dpa |
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Frankfurt/Main - Der MDax gab um 0,26 Prozent auf 15 778 Punkte nach, der TecDax verlor 1,23 Prozent auf 1232 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um fast ein halbes Prozent nach unten.

Auf die Stimmung hatten zunächst negative Vorgaben der Börsen in den USA und in Asien gedrückt. Zudem könnten sich einige Investoren vor dem morgigen Tag der Deutschen Einheit zurückhalten. Dann wird in den USA der viel beachtete Arbeitsmarktbericht für den September veröffentlicht, der für Kursausschläge sorgen kann. Anleger hierzulande können darauf allerdings erst am Montag reagieren.

Entscheidenden Einfluss auf die Laune der Investoren dürfte zuvor aber einmal mehr EZB-Chef Mario Draghi haben. "Die kurzfristige Stimmung am Aktienmarkt ist negativ, doch hängt viel davon ab, ob Draghi die Märkte beruhigen kann", sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black.

Nun komme es darauf an, ob der Notenbanker Optimismus verbreiten könne, dass die Schritte der EZB zur Konjunkturbelebung wirkten. Falls dies nicht gelinge, könnten die Kurse im Zuge der aktuellen Korrektur noch weiter fallen.

Nach dem durchwachsenen Börsendebüt von Zalando zur Wochenmitte richteten sich die Blicke am Donnerstag auf einen weiteren Börsengang. Die Papiere der Startup-Schmiede Rocket Internet legten einen Fehlstart hin. Sie gingen zwar mit ihrem Ausgabepreis von 42,50 Euro in den Handel, fielen zwischenzeitlich aber bis auf 36,66 Euro. Bis zum Mittag erholten sie bis auf 41,17 Euro. Zalando-Aktien sanken auf 19,86 Euro und damit unter ihren Ausgabepreis von 21,50 Euro.

Die Titel des Baukonzerns Hochtief legten nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms um mehr als sieben Prozent zu. Die Anteilsscheine von Borussia Dortmund verteuerten sich nach einem weiteren Sieg in der Champions League um 1,48 Prozent.

Lufthansa-Aktien fielen hingegen angesichts der nach wie vor verhärteten Fronten bei den Tarifverhandlungen mit den Piloten um 2,22 Prozent auf den tiefsten Stand seit November 2012.

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