Deutlicher Zuwachs bei Getreideernte erwartet

Die deutschen Bäuerinnen und Bauern können mit der Getreideernte in diesem Jahr zufrieden sein. Die Erntemengen dürften deutlich zunehmen. Auf die Brotpreise hat das aber nur geringe Auswirkungen.
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Die Bauern in Deutschland können mit der diesjährigen Getreideernte voraussichtlich zufrieden sein. (Archivbild)
Die Bauern in Deutschland können mit der diesjährigen Getreideernte voraussichtlich zufrieden sein. (Archivbild) © Jens Büttner/dpa
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Berlin

Die deutschen Landwirtinnen und Landwirte werden in diesem Jahr voraussichtlich deutlich mehr Getreide ernten als im vergangenen. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) prognostiziert für 2025 eine Erntemenge von rund 43 Millionen Tonnen, ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie DRV-Marktexperte Guido Seedler sagte. 

"Vor allem größere Anbauflächen und höhere Hektarerträge haben zum guten Mengenergebnis beigetragen", hieß es. Beim Winterweizen, der für knapp die Hälfte der gesamten Erntemenge steht, liegt der prognostizierte Zuwachs gar bei knapp einem Viertel. Auch beim Winterraps gehen die Fachleute des DRV von um sieben Prozent steigenden Erntemengen in Höhe von 3,9 Millionen Tonnen aus. 

Angesichts des sehr trockenen Frühjahrs und der darauffolgenden regnerischen Wochen sei das Erntejahr für die Bäuerinnen und Bauern sehr herausfordernd gewesen. Zu den Ernteverlierern gehörten Regionen mit leichten, sandigen Böden, die weniger Wasser speichern können. 

Keine großen Auswirkungen für Brotpreis

Anders als im Vorjahr dürfte die Getreide-Produktionsmenge in diesem Jahr über dem Verbrauch liegen. An den Brotpreisen, die Verbraucher an der Ladentheke zahlen, ändere sich damit allerdings nicht viel, betonte Seedler. "Die Rohstoffkosten sind für den Endpreis von relativ geringer Bedeutung." Bei einem durchschnittlichen Brot liege der Mehlkostenanteil bei lediglich etwa 8 Cent. In deutlich höherem Maße würden Kosten für Energie oder Bürokratie den Brotpreis beeinflussen. 

Nicht nur in Deutschland, auch weltweit dürften die Erntemengen in diesem Jahr zunehmen. Der DRV rechnet für 2025 mit einer Getreideproduktion von weltweit 2,3 Milliarden Tonnen, nach 2,2 Milliarden Tonnen im Vorjahr. Das decke den Verbrauch der Gesamtbevölkerung gerade so.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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