Dem Arbeitsmarkt fehlen die kräftigen Impulse

Die Situation am Arbeitsmarkt ist nicht rosig. Im Moment wird es aber offenbar auch nicht schlechter.
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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist zum zweiten Mal in Folge leicht gestiegen (Symbolbild).
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist zum zweiten Mal in Folge leicht gestiegen (Symbolbild). © Daniel Karmann/dpa
Nürnberg

Die Wolken über dem deutschen Arbeitsmarkt bleiben, werden derzeit aber zumindest nicht dunkler. Das Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist im Mai zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Das Barometer liegt mit 98,9 Punkten aber immer noch unterhalb der neutralen Marke von 100 Punkten. 

Ein Wert von 90 Punkten würde eine besonders schlechte Entwicklung vorhersagen. Ein Wert von 110 Punkte eine besonders positive. In die Bewertung gehen die Aussagen aller deutschen Arbeitsagenturen bezüglich ihrer Prognose für die nächsten drei Monate ein. Das Arbeitsmarktbarometer ist somit ein Frühindikator für die künftige Situation am Arbeitsmarkt. Die Bundesagentur für Arbeit gibt ihre Mai-Statistik an diesem Mittwoch bekannt.

Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte. "Ohne Trendwende bei der wirtschaftlichen Entwicklung wird die Arbeitslosigkeit weiter zunehmen", sagte der IAB-Arbeitsmarktexperte Enzo Weber. Die Beschäftigungskomponente stieg nur minimal um 0,1 Punkte auf 100,1 Punkte. Sie liegt damit erstmals seit Beginn des Jahres wieder leicht über der neutralen Marke. "Die Aussichten am Arbeitsmarkt knicken nicht weiter ein, aber von einem Befreiungsschlag kann keine Rede sein", sagte Weber. 

Das Münchner Ifo-Institut sieht erste Anzeichen einer Stabilisierung. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg im Mai auf 95,2 Punkte, nach 94,0 Punkten im April. "Ob daraus eine echte Trendwende wird, hängt maßgeblich von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab", betonte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

In der Industrie sei das Barometer zum fünften Mal in Folge gestiegen - obwohl viele Betriebe weiter Stellen abbauten. Die Dienstleister stockten ihren Personalbestand dagegen leicht auf – insbesondere in der Leiharbeitsbranche keime etwas Optimismus auf. Auf dem Bau vermindere sich der Stellenabbau zumindest.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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