Dax knackt Marke von 7500 Punkten
Frankfurt/Main - Zuletzt stand der deutsche Leitindex mit plus 1,03 Prozent bei 7531 Punkten. Auch der MDax setzte seinen positiven Trend fort.
Mit einem Aufschlag von 1,48 Prozent auf 11 855 Punkte stand der Index mittelgroßer Werte zuletzt nur leicht unter dem am Vormittag erreichten Rekordhoch. Der TecDax rückte um 0,64 Prozent auf 840 Punkte vor. Beruhigende Aussagen von US-Politikern über eine mögliche, zeitnahe Lösung des Haushaltsstreites sorgten für eine gewisse Entspannung, sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets.
Daneben zeige die Auktion französischer Staatsanleihen am Vormittag, wie die Investoren die Konjunktur des Landes einschätzten, fuhr Paluch fort. Frankreich hatte am Vormittag das obere Ende des Platzierungszieles von drei bis vier Milliarden Euro erreicht. Zudem fiel die Rendite bei den 2027 fälligen Anleihen auf ein Rekordtief. Am Mittag überraschten zudem die Auftragseingänge für die deutsche Industrie positiv. Im Oktober hatten sie dank gestiegener Auslandsorder deutlich stärker zugelegt als erwartet.
An der Dax-Spitze eroberten die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer getrieben vom Antrag auf eine weitere EU-Zulassung für die Augenarznei Eylea sowie von technischen Faktoren mit plus 4,05 Prozent auf 73,00 Euro ein Rekordhoch. Die Anteilsscheine von ThyssenKrupp stiegen um 2,24 Prozent. Nach Korruptionsvorwürfen und hohen Verlusten in Amerika sollen gleich drei der sechs Vorstände den Industriekonzern zum Jahresende verlassen.
Zu den schwächsten Werten im Dax zählten die Aktien der Deutschen Telekom. Sie verloren nach unbestätigten Medienberichten über umfangreiche Stellenstreichungen 0,56 Prozent. Händlern zufolge steht aber auch der am heutigen Donnerstag stattfindende Investorentag im Fokus.
Im MDax schossen die EADS-Aktien um 7,69 Prozent nach oben. Die Nachfrage nach den durch Daimler platzierten EADS-Anteilen sei offenbar sehr lebhaft gewesen und der Platzierungspreis bei 27,23 Euro nahe dem Vortagesschluss zeige die gute Stimmung mit Blick auf die neu geordnete Aktionärsstruktur, sagten Händler. Daimler verkaufte die Hälfte (7,5 Prozent) seiner EADS-Kapitalbeteiligung und erlöste knapp 1,7 Milliarden Euro.