Commerzbank einigt sich mit Betriebrat auf Stellenabbau
Düsseldorf/Frankfurt - Die teilverstaatlichte Commerzbank und der Betriebsrat haben bei den Verhandlungen über den geplanten Stellenabbau nach "Handelsblatt"-Informationen eine Einigung erzielt.
Konzernweit sollen mehr als 5000 der zuletzt rund 54 000 Stellen wegfallen, berichtete das Blatt unter Berufung auf zwei Personen, die mit den Gesprächen zwischen dem Vorstand und den Arbeitnehmervertretern vertraut seien. Die Einigung sei so gut wie unter Dach und Fach. Auf Anfrage kommentierte die Bank den Bericht am Dienstag nicht. Im Januar hatte das Institut den Abbau von 4000 bis 6000 Vollzeitstellen angekündigt.
Den Durchbruch bei den schwierigen Gesprächen habe die Klausurtagung in der vergangenen Woche gebracht, hieß es. "Die Verhandlungen waren erfolgreich", war dem Bericht zufolge in der Bank zu hören. Über das Ergebnis werde der Gesamtbetriebsrat an diesem Dienstag und Mittwoch beraten. "Geplant ist, dass dann am Mittwoch darüber abgestimmt wird", hieß es weiter. Ein endgültiger Beschluss stehe damit zwar noch aus, gelte aber als sehr wahrscheinlich. Die Commerzbank muss vor allem im Privatkundengeschäft die Kosten deutlich senken. Hier steht das Institut unter Zeitdruck, da eine Einigung über den Stellenabbau als Voraussetzung für den Start des Umbaus der Sparte gilt.
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