Clubsterben? Die GEMA verteidigt Umstellung

„Wir wollen, dass jeder noch so kleine Musiker zu seinem Recht und seiner angemessenen Vergütung kommt“. Nach scharfer Kritik verteidiigt die GEMA ihr neues System.  
dapd |
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„Wir wollen, dass jeder noch so kleine Musiker zu seinem Recht und seiner angemessenen Vergütung kommt“. Nach scharfer Kritik verteidiigt die GEMA ihr neues System.

Berlin/München - Die Gema hat ihre umstrittene Tarifreform verteidigt und den Kritikern vorgeworfen, Empörung zu inszenieren. „Wir wollen, dass jeder noch so kleine Musiker namentlich zu seinem Recht und seiner angemessenen Vergütung kommt“, sagte Gema-Aufsichtsrat Enjott Schneider der „Süddeutschen Zeitung“ vom Samstag. „Deshalb wollen wir eine click- und nutzungsbezogene Entlohnung des Urhebers.“  

Der Protest komme vor allem aus der Clubszene. Dort seien die „Digital Natives“ zu Hause, die mit Computer und Web aufgewachsen seien, „wo alles kostenfrei sein soll“. In Zukunft würden etwa 40 Prozent der Großveranstalter mehr bezahlen, „aber auch die müssen nicht mehr als zehn Prozent von ihren Eintrittsgeldern an Gebühren entrichten“. Dies gelte sowieso erst ab einem Eintritt von zehn Euro. Die gastronomischen Haupteinnahmen machten aber in der Regel das Zehnfache davon aus. Von diesem Gesamtumsatz kämen die Gema-Gebühren nicht über 1,7 Prozent. „Davon stirbt kein Club.“

Am Donnerstag hatten in elf Städten rund 20.000 Menschen gegen die neuen Tarife der Gema für Veranstaltungen protestiert.

 

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