China warnt Trump vor Handelskrieg

Der Schlagabtausch im Handel zwischen den USA und China ist in dieser Woche in die nächste Runde gegangen. Peking will Stärke demonstrieren. Hat nach eigenen Angaben aber auch ein Angebot gemacht.
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Chinas Handelsminister Wang wirbt für Austausch mit den USA zu den erhobenen Zöllen.
Chinas Handelsminister Wang wirbt für Austausch mit den USA zu den erhobenen Zöllen. © Johannes Neudecker/dpa
Peking

China ist nach den Worten seines Handelsministers bereit für den Handelsstreit mit den USA. "Zwang und Erpressung werden in China nicht funktionieren und China auch nicht einschüchtern", sagte Wang Wentao bei einer Pressekonferenz am Rande des in Peking tagenden chinesischen Volkskongresses. Die Volksrepublik sei entschlossen, ihre Interessen zu verteidigen. Wenn die USA den falschen Weg immer weiter beschreiten wollten, werde China dies bis zum Ende mitgehen, sagte Wang. 

Seit dieser Woche bahnt sich ein Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt an. Washington unter US-Präsident Donald Trump verdoppelte die Zölle auf chinesische Waren. Sie liegen nun bei 20 Prozent. Peking reagierte mit der Ankündigung von Gegenzöllen auf US-Agrarprodukte und weiteren Maßnahmen gegen bestimmte Firmen aus den Vereinigten Staaten. 

China sieht Gefahr für Stabilität

"Ein zunehmend komplexes und schwieriges äußeres Umfeld könnte China in Bereichen wie Handel, Wissenschaft und Technologie stärker beeinflussen", hieß es im Arbeitsbericht der chinesischen Regierung, den Ministerpräsident Li Qiang am Mittwoch zur Eröffnung des Volkskongresses vorstellte. Die Beschränkungen durch Zölle nehmen weiter zu und untergraben die Stabilität von Liefer- und Industrieketten, wie er feststellte. 

Für Chinas exportorientierte Wirtschaft könnten die zunehmenden Handelszwänge bedeuten, dass die Ausfuhren weniger zum Wachstum beitragen. Auch andere wichtige Handelspartner Pekings wie die Europäische Union hatten im vergangenen Jahr begonnen, sich und ihre heimischen Industrien in gewissen Branchen gegen die Flut an billigen chinesischen Produkten mit Zöllen zu schützen. Ein Beispiel sind Elektroautos. 

Wang: Beide Seiten sollten sich treffen

"Die Liste von Zöllen scheint immer länger und länger zu werden", sagte Wang. Die Maßnahmen Washingtons würden auch den Menschen in den USA und den dortigen Firmen schaden und seien ein typischer Fall, bei dem man anderen schade, ohne selbst davon zu profitieren, sagte er. Noch im Februar habe er nach eigener Aussage unter anderem dem neuen US-Handelsminister Howard Lutnick mitgeteilt, China hoffe, die Anliegen bei Treffen zu einem geeigneten Zeitpunkt besprechen zu können, und habe für Austausch der Teams beider Seiten geworben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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