China legt endgültige Zölle auf EU-Schweinefleisch fest

Nach vorläufigen Maßnahmen hat China endgültige Anti-Dumping-Zölle auf Schweinefleischimporte aus der EU festgelegt. Sie fallen jedoch niedriger aus.
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Im Handelsstreit mit der EU hat China endgültige Zölle auf Schweinefleisch festgelegt. (Archivbild)
Im Handelsstreit mit der EU hat China endgültige Zölle auf Schweinefleisch festgelegt. (Archivbild) © Johannes Neudecker/dpa
Peking

Nach vorläufigen Maßnahmen im September hat China endgültige Anti-Dumping-Zölle auf Schweinefleischimporte aus der Europäischen Union festgelegt.

Wie das Pekinger Handelsministerium mitteilte, kamen die Ermittler in der Untersuchung zu dem Schluss, dass Schweinefleisch und Schweinenebenprodukte aus der EU zu Dumpingpreisen nach China exportiert worden seien. Dadurch sei der heimischen Branche ein erheblicher Schaden entstanden. Die endgültigen Zollsätze liegen je nach Unternehmen zwischen 4,9 und 19,8 Prozent und gelten ab dem 17. Dezember.

Milliardenschwere Schweinefleisch-Exporte nach China

Bereits im September hatte Peking vorläufige Anti-Dumping-Zölle zwischen 15,6 und 62,4 Prozent verhängt. Die nun festgelegten Zölle fallen damit deutlich niedriger aus als die damaligen Sätze.

Die Ermittlungen waren im Juni 2024 eingeleitet worden. Betroffen sind vor allem Lieferungen aus Spanien, den Niederlanden und Dänemark. Nach Angaben der EU beliefen sich die Schweinefleisch-Exporte nach China im vergangenen Jahr auf mehr als zwei Milliarden Euro.

Handelskonflikt mit der EU

Beobachter sehen das Verfahren im Zusammenhang mit dem schwelenden Handelskonflikt zwischen China und der EU. Brüssel hatte Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos verhängt und diese mit aus seiner Sicht unfairen staatlichen Subventionen begründet. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von Protektionismus.

China hatte im Streit mit der EU zudem Zölle auf Weinbrand aus Europa eingeführt. Außerdem läuft eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen EU-Milchprodukte, die im Sommer bis Februar 2026 verlängert worden war.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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