China kündigt Exportkontrollen auf Stahl an

Peking will bestimmte Stahlprodukte im kommenden Jahr mit Exportkontrollen belegen. Warum die Ankündigung im Ausland, anders als bei seltenen Erden, positiv aufgefasst werden könnte.
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Welche Auswirkungen die Pläne des Handelsministeriums haben könnten, ist unklar. (Symbolbild)
Welche Auswirkungen die Pläne des Handelsministeriums haben könnten, ist unklar. (Symbolbild) © Johannes Neudecker/dpa
Peking

China hat angekündigt, auf bestimmte Stahlprodukte Exportkontrollen zu erheben. Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, gelten die Regelungen vom 1. Januar kommenden Jahres an. Betroffen sind laut einer Liste 300 verschiedene Stahlprodukte. Einen Grund für die Einführung der Maßnahmen nannte die Behörde nicht.

Unternehmen in China, die Stahl ins Ausland exportieren wollen, brauchen dann für die aufgeführten Produkte eine Genehmigung. Hintergrund könnte auch Kritik im Ausland am billigen Stahl aus der Volksrepublik und den dort vorherrschenden Überkapazitäten sein. 

Chinas Stahl-Exporte steigen weiter

Der chinesische Verband der Stahlindustrie sprach von einer "wichtigen Maßnahme" zur Steuerung der Exporte. Diese fördere die Entwicklung der Stahlbranche und wirke sich vorteilhaft auf den Schutz des globalen Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage aus, hieß es in einer Mitteilung. 

Trotz Schutzmaßnahmen mancher Länder - wie etwa der USA durch Zölle auf ausländischen Stahl - stiegen Chinas Stahl-Ausfuhren in diesem Jahr abermals. Laut Daten des Zolls in Peking übertrafen die Exporte bis einschließlich November bereits die Marke von 100 Millionen Tonnen deutlich. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg von 6,7 Prozent. In Deutschland sorgt Chinas billiger Stahl für Kritik, weil die Erzeugnisse auch wegen Subventionen im Preis die Konkurrenz deutlich unterbieten, was wiederum der heimischen Industrie schadet.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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