China erhöht Druck auf Nvidia

Die chinesische Wettbewerbsaufsicht nimmt Nvidia wegen einer fünf Jahre zurückliegenden Übernahme unter die Lupe. Der Chipkonzern muss schon länger zwischen Washington und Peking manövrieren.
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China vertieft eine Untersuchung gegen Nvidia. (Archivbild)
China vertieft eine Untersuchung gegen Nvidia. (Archivbild) © Andrej Sokolow/dpa
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Peking

Mitten im Handelskonflikt zwischen Washington und Peking erhöht China den Druck auf den US-Chiphersteller Nvidia. Die staatliche Wettbewerbsaufsicht SAMR teilte mit, eine Vorprüfung des weltweit führenden KI-Chipanbieters habe Verstöße gegen Chinas Anti-Monopol-Gesetz ergeben.

Übernahme von Mellanox im Fokus

Der Befund steht im Zusammenhang mit Nvidias 2020 vollzogener Übernahme des israelischen Tech-Unternehmens Mellanox, die damals nur unter Auflagen genehmigt worden war. Das Verfahren war im Dezember 2024 eingeleitet worden. Nun haben die chinesischen Behörden eine vertiefte Prüfung angekündigt.

Washington und Peking erschweren das Geschäft 

Nvidia steht in China schon länger unter Druck, weil das Geschäft von politischen Vorgaben beider Seiten geprägt ist. Die USA untersagten den Verkauf besonders leistungsfähiger KI-Chips nach China, worauf Nvidia abgespeckte Modelle entwickelte.

In den vergangenen Monaten begannen die US-Behörden wieder Lizenzen für das China-Modell H20 zu erteilen. Gleichzeitig warnten chinesische Stellen Unternehmen davor, den H20 zu beschaffen, teils mit Verweis auf Sicherheitsbedenken.

In Madrid läuft die nächste Gesprächsrunde

Der Schritt der Kartellhüter fällt in eine Phase neuer Gespräche zwischen beiden Ländern in Madrid, bei denen es um Zölle, Exportkontrollen und auch um die Zukunft der Video-App Tiktok geht. 

Die in den USA populäre Plattform des chinesischen Konzerns ByteDance steht dort seit Jahren unter politischem Druck. Washington verlangt eine Abspaltung vom Mutterkonzern, weil Nutzerdaten in China landen könnten. Die Trump-Regierung hat die Frist für einen solchen Verkauf bereits mehrfach verlängert.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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