Bundesamt: Nahrungsmittelpreise treiben Inflation
Rasant steigende Preise für Nahrungsmittel haben die Inflation in Deutschland wieder angetrieben.
Wiesbaden - Nach vorläufigen Zahlen kletterte die jährliche Teuerungsrate im Juli auf 1,9 Prozent. Im Vormonat lag sie noch bei 1,8 Prozent. Die endgültigen Zahlen und Details zu den Treibern der Verbraucherpreise legt das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden vor.
Sollte sich die vorläufige Schätzung bestätigen, wäre die Teuerung im Juli auf die höchste Rate des Jahres gestiegen. Sie hätte in der Nähe der Warnschwelle von 2,0 Prozent gelegen, bis zu der die Europäische Zentralbank (EZB) ein stabiles Preisniveau gewahrt sieht.
Angesichts der niedrigen Zinssätze für Sparanlagen warnen Experten vor einer schleichenden Vermögensvernichtung. Der Zinssatz für Sparbücher oder Tagesgeld liegt unterhalb der Inflation, deshalb verlieren Sparer real Geld.