Buffett beweist wieder guten Riecher beim Geldanlegen
US-Starinvestor Warren Buffett hat ein weiteres Mal ein glückliches Händchen beim Geschäftemachen bewiesen.
Omaha - Der Gewinn seiner Holding Berkshire Hathaway stieg im dritten Quartal um 29 Prozent auf unterm Strich 5,1 Milliarden Dollar (3,8 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss am Sitz in Omaha berichtete.
Grund waren zum einen einträgliche Spekulationen am Finanzmarkt. Berkshire Hathaway ist an zahlreichen Großkonzernen beteiligt. Zum anderen spülten die direkten Tochterfirmen mehr Geld in die Kasse. Dazu gehören unter anderem Energieversorger, Versicherungen oder die Frachteisenbahn Burlington Northern Santa Fe.
Mit 3,7 Milliarden Dollar steuerten die direkten Töchter den Großteil zum Gewinn bei. Erst jüngst hatte Buffett sich auch noch die Ketchupfirma H.J. Heinz einverleibt, die er zusammen mit einem Finanzinvestor für 23 Milliarden Dollar übernahm. Bei der Wall-Street-Bank Goldman Sachs stieg er als Großaktionär ein.
Anleger sind vom 83-Jährigen Spitzenergebnisse gewohnt. Er trägt wegen seines scheinbar untrüglichen Riechers fürs Geldverdienen den Spitznamen "Orakel von Omaha". In diesem Fall hatten die Anleger aber auf einen höheren Gewinn gehofft. Nachbörslich büßte die A-Aktie minimal ein, kostete pro Stück (!) aber immer noch 173 100 Dollar, was sie zur teuersten Aktie der Welt macht.
Buffett hatte in den 1960er Jahren die kleine Textilfirma Berkshire Hathaway übernommen und sie mit klugen Investitionen zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt ausgebaut. Er selbst ist Hauptaktionär. Sein Vermögen wird vom US-Magazin "Forbes" auf 58,5 Milliarden Dollar geschätzt, was ihn zum viertreichsten Menschen der Welt macht.
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