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AZ-Redakteur Michael Heinrich über desolate Missstände in der Schulpolitik
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Michael Heinrich, AZ-Redakteur
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AZ-Redakteur Michael Heinrich über desolate Missstände in der Schulpolitik

Nein, man darf einfach keinem Politiker mehr glauben. Nach jedem niederschmetternden Bildungs-Bericht, nach jeder Ohrfeige durch die jeweils jüngste Pisa-Studie reden sie unisono von der Notwendigkeit besserer Schulen, mehr Lehrerstellen, besserer Sprachförderung usw., usw. Doch wie kaum einen anderen interessiert diese Kaste ihr Gewäsch von gestern nicht. Nehmen wir das Beispiel Bayern.

1000 neue Lehrer-Planstellen hatte Ministerpräsident Horst Seehofer fest zugesagt, wollte Millionen in „das wichtigste Politikziel“, die Bildung unserer Kinder, pumpen. Doch mit einem Federstrich wurde das jetzt gecancelt, vom Finanzminister Fahrenschon gehöhnt, Kultusminister Spaenle solle froh sein, dass nicht Stellen gestrichen würden.

Ein paar Millionen mehr für die Bildung – das sind Peanuts im Vergleich zu den Milliarden, die der Freistaat in die BayernLB gepumpt hatte. Aber da ging es ja nicht um die Zukunftschancen unserer Kinder und damit unserer Gesellschaft; da ging es ja nur darum, die von diesen Herren verschuldeten Pleiten auszubügeln und damit zu vertuschen.

Herr Seehofer, Herr Fahrenschon: Reden Sie doch mal etwas weniger mit den Geld verschleudernden Bankern, besuchen Sie doch zum Beispiel lieber mal die Grundschule am Jagdfeldring in Haar, wo seit Wochen massiv Unterricht ausfällt. Da werden nicht Milliarden verschleudert, sondern die Zukunft unserer Kinder.

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