Bauern rechnen wegen Hitze mit schlechterer Getreideernte

Den Bauern ist auch in diesem Jahr ein Teil ihrer Einnahmen am Halm verdorrt. Die Weizenernte fiel wie schon 2018 eher bescheiden aus - allerdings nicht überall.
dpa |
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Wegen der Hitzewellen der vergangenen Wochen rechnet der Bauernverband (DBV) für dieses Jahr mit einer deutlich schlechteren Getreideernte als bislang.
Armin Weigel/dpa Wegen der Hitzewellen der vergangenen Wochen rechnet der Bauernverband (DBV) für dieses Jahr mit einer deutlich schlechteren Getreideernte als bislang.

Berlin - Wegen der Hitzewellen der vergangenen Wochen rechnet der Deutsche Bauernverband (DBV) für dieses Jahr mit einer deutlich schlechteren Getreideernte als bislang. Er gehe inzwischen von Erntemengen zwischen 44 Millionen und 45 Millionen Tonnen aus, teilte der DBV mit.

Zuvor war mit rund 47 Millionen Tonnen gerechnet worden, eine Menge, die nur leicht unter dem mehrjährigen Durchschnitt von 47,9 Millionen Tonnen gelegen hätte. "Die Korrektur der Ernteerwartungen ist auf die Hitzewellen zurückzuführen, die insbesondere das Ertragspotenzial der wichtigsten Getreideart in Deutschland, dem Winterweizen, reduziert haben", hieß es zur Begründung.

Zwar habe sich das Ertragsniveau im Durchschnitt im Vergleich zur Missernte des vergangenen Jahres verbessert, teilte DBV-Präsident Joachim Rukwied mit. "Dennoch müssen die Betriebe in den erneut von Trockenheit betroffenen Regionen zum wiederholten Male große Einbußen verkraften." Das Ertragsbild sei indes sehr heterogen, je nach Niederschlagsmenge in den einzelnen Regionen.

Rund die Hälfte der nun prognostizierten Erntemengen entfällt demnach auf den Winterweizen. Der Verband rechnet dabei mit 22 Millionen Tonnen. Zwischen 2013 und 2017 waren im Durchschnitt rund 25,3 Millionen Tonnen geerntet worden.

Besonders betroffen ist auch der Winterraps, bei dem sich die Anbaufläche aufgrund der Trockenheit in diesem Jahr um mehr als ein Drittel verringert. Der Verband geht von Ernteerträgen von rund 2,8 Millionen Tonnen aus. Der langjährige Durchschnitt zwischen 2013 und 2017 lag fast doppelt so hoch.

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