Bahn-Wettbewerber Flixtrain baut Angebot im Fernverkehr aus

Das Reiseunternehmen Flixtrain erweitert ab Dezember sein Angebot im Bahn-Fernverkehr. Sieben neue Ziele sollen zum Fahrplanwechsel ans bestehende Fernzugnetz angebunden werden, teilte das Unternehmen mit.
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Ein Flixtrain hält auf der Verbindung Berlin - Köln im Hauptbahnhof Hannover. Das Angebot soll nun noch erweitert werden.
Julian Stratenschulte/dpa/dpa Ein Flixtrain hält auf der Verbindung Berlin - Köln im Hauptbahnhof Hannover. Das Angebot soll nun noch erweitert werden.

Berlin/München - Das Reiseunternehmen Flixtrain erweitert ab Dezember sein Angebot im Bahn-Fernverkehr. Sieben neue Ziele sollen zum Fahrplanwechsel ans bestehende Fernzugnetz angebunden werden, teilte das Unternehmen mit.

Auf der Strecke Berlin-Stuttgart kommen die Stopps Halle (Saale), Erfurt, Eisenach und Gotha hinzu. Die bisherige Verbindung zwischen Berlin und Köln wird ebenfalls erweitert - im Osten um die Halte Lutherstadt Wittenberg, im Westen fährt der Zug fortan bis Aachen.

Aus der Flixtrain-Strecke zwischen Hamburg und Köln will das Unternehmen schneller unterwegs sein. "Auf der neuen Expressverbindung dauert die Fahrt zwischen beiden Städten nur noch gut dreieinhalb Stunden", teilte Flixtrain mit. Bislang waren Reisende dort je nach Verbindung laut Fahrplan-Auskunft mindestens vier Stunden unterwegs.

Zudem bietet Flixtrain ab dem Frühjahr kommenden Jahres eine neue Verbindung zwischen Hamburg und Stuttgart an. "Die Strecke wird über Hannover, Göttingen, Kassel-Wilhelmshöhe, Fulda, Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg führen", hieß es. Bis zum Sommer sollen demnach drei Abfahrten pro Tag und Richtung angeboten werden. Flixtrain ist die Zugmarke des Unternehmens Flixmobility, das den Markt für Fernbusreisen in Deutschland mit seiner Markte Flixbus dominiert.

Während im Regional- und Güterverkehr neben der Deutschen Bahn bereits zahlreiche Wettbewerber unterwegs sind, ist der Fernverkehr bislang weiter fest in der Hand des Staatskonzerns: Flixtrain ist dort bislang der einzige Konkurrent. Anfang September hatte allerdings das Unternehmen Rheinjet aus Meerbusch bei Düsseldorf angekündigt, ab Anfang November eine Zugverbindung zwischen Stuttgart, München und Frankfurt anzubieten. Ein Zug soll dabei die drei Städte alle zwei Wochen freitags nacheinander anfahren, hieß es.

Weder der neue Wettbewerber noch der nun angekündigte Angebotsausbau von Flixtrain dürften am hohen Marktanteil der Deutschen Bahn im Fernverkehr allerdings viel ändern: Dieser lag jüngst laut Monopolkommission bei 99 Prozent.

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