Bahn hat 500 Mio. für Modernisierungen übrig

Die Bahn hat 500 Millionen nicht verbaut, das Geld ist übrig. Damit sollen marode Bahnhöfe und Brücken saniert werden. Die AZ hat Vorschläge.
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Bahn oder Stadt? An der Donnersbergerbrücke gibt es Ärger, wer den Zugang an der Westseite modernisieren soll.
Daniel von Loeper Bahn oder Stadt? An der Donnersbergerbrücke gibt es Ärger, wer den Zugang an der Westseite modernisieren soll.

 

Die Bahn hat 500 Millionen nicht verbaut, das Geld ist übrig. Damit sollen marode Bahnhöfe und Brücken saniert werden. Die AZ hat Vorschläge.

München - Da ist noch Geld da: Weil die Bahn es nicht geschafft hat, schon vorgesehene Mittel für den Neu- und Ausbau von Bahnstrecken zu verbauen, hat das Unternehmen 500 Millionen Euro übrig. Für die Bahn kein Luxusproblem: Denn die Mittel sollen jetzt in die Sanierung maroder Bahnhöfe und Brücken gesteckt werden. „Bahnhöfe sind das Aushängeschild der Bahn und die Visitenkarte der Städte“, sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer der „Süddeutschen Zeitung“. Und genau da liegt das Problem: Viele ältere Bahnhöfe gammeln vor sich hin, müssten dringend saniert werden. Auch in der Landeshauptstadt hat die Bahn Nachholbedarf. So harrt der Hauptbahnhof noch immer einer ursprünglich groß angekündigten Sanierung entgegen. 2011 wurde der ursprüngliche Entwurf in eine kostengünstigere Variante abgeändert. Bei der Stadt fürchtet man, dass die Billigversion vor allem bei den Übergängen zu S- und U-Bahn spart. Die Bahn spricht dagegen von einem „funktionalen Neubau“. Geschehen ist in den letzten Jahren nicht viel. Nur im Untergeschoss werkeln derzeit Arbeiter. Beispiel Donnersbergerbrücke. Dort bauen Bahn und Freistaat in diesem Jahr den Bahnhof barrierefrei aus – mit neuen Aufzügen und längeren Bahnsteigdächern. Doch an der Westseite gibt es ein Problem: Dort müssen Fahrgäste erst die Treppe hinunter und dann durch einen Gang unter der Brücke hindurch zum Bahnhof gehen. Ob sich daran was ändert, steht in den Sternen. Die Bahn will, dass die Stadt die Arbeiten bezahlt – sie sei dafür zuständig. Jetzt geht vermutlich ein Hick-Hack los. Denn: Das Planungsreferat lässt alles juristisch prüfen. Die vielen Bahn-Kunden, die den Zugang nutzen, müssen warten. Beispiel Bahnüberführung Lindwurmstraße. Dort zwängen sich Radfahrer und Fußgänger auf viel zu engen Wegen unter der Brücke hindurch. Die Durchfahrtshöhe für große Laster ist zu niedrig, die Fahrbahn viel zu schmal. 2012 sollte die Planfeststellung eingeleitet werden. Bis etwas passiert, wird es noch lange dauern. Mehr Priorität haben die ICE-Züge. Die bekommen schon bis Ende 2014 drahtloses Internet – ein Entertainment-Portal ist laut „Tagesspiegel“ auch geplant. mab

 

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