„Bad Bank“ der HRE beteiligt sich an Athen-Paket

Die „Bad Bank“ der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) beteiligt sich am zweiten Rettungspaket für Griechenland.  
von  dpa

Die „Bad Bank“ der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) beteiligt sich am zweiten Rettungspaket für Griechenland.

München – Die FMS Wertmanagement beteilige sich mit knapp einer Milliarde Euro am Umtausch von Griechenland-Anleihen, teilte die Abwicklungsanstalt am Freitag in München mit. Das habe der Vorstand in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat beschlossen. An der neuen Griechenland-Rettung können sich auch private Gläubiger, also vor allem Banken, beteiligen. Zunächst war unklar, ob dies auf die FMS zutrifft, das sie dem Staat gehört – der aber seinerseits neue Hilfen für Athen auf den Weg bringen soll. „Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahme eine Stabilisierung bewirken wird und möchten deshalb natürlich einen Beitrag leisten“, sagte FMS-Risikochef Christian Bluhm. Zudem dürften sich damit die Aussichten für eine vollständige Rückzahlung der restlichen Bestände an griechischen Anleihen deutlich verbessern. Derzeit verfüge die bundeseigene Anstalt über ein Gesamtvolumen von Anleihen und Krediten mit griechischen Schuldnern von 8,76 Milliarden Euro. Die FMS beherbergt die Altlasten der HRE, die durch die Auslagerung von Risikopapieren im Wert von 173 Milliarden Euro für einen Neustart am Markt fit gemacht wurde. Die FMS soll diese Papiere in den kommenden Jahren abbauen. Bereits in den ersten Monaten bis Dezember hatte die FMS Wertmanagement Verluste von gut 3 Milliarden Euro verbucht und wird noch auf Jahre hinaus mit dem Abbau der Papiere beschäftigt sein – und könnte den Bund noch viele Milliarden Euro kosten. Dafür haftet am Ende der Steuerzahler.

 

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