AZ-Meinung: Sein letzter Film

Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky über Bernd Eichingers Trauerfeier als TV-Event
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Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky.
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Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky über Bernd Eichingers Trauerfeier als TV-Event

Auf den ersten Blick wirkt die Meldung ein bisschen seltsam, vielleicht sogar pietätlos: Die Trauerfeier für Filmproduzent Bernd Eichinger wird live im Fernsehen übertragen – „exklusiv von Sat.1“, wie der Sender stolz mitteilt, in der Sondersendung „Abschied von Bernd Eichinger“. Drei Moderatoren werden über das Ereignis in der Münchner Michaelskirche berichten und zusätzlich die notorische „Society-Expertin“ Sybille Weischenberg. Eichingers Tod als TV-Event – ist das nun bizarr oder nur folgerichtig angesichts seines Lebenswerks?

Schon klar, wir Zeitungsleute können uns darüber nicht beschweren. Tagelang haben wir selbst in Schlagzeilen über Eichingers Ende berichtet. Was letztlich nichts anderes bedeutet als dies: Das Interesse der Leute an dem Münchner Film- Tycoon ist so groß, dass sie auch über seinen Tod alles wissen wollen. Verwerflich ist das nicht, im Gegenteil. Es beweist, dass dieser Mann nicht nur mit seinen Filmen, sondern auch als Persönlichkeit die Menschen berührt hat.

Bernd Eichinger hat Filme gemacht, jetzt begleitet ihn ein Film auf seinem letzten Weg. Grundsätzlich ist das in Ordnung – vorausgesetzt, Sat.1macht daraus keine aufdringliche Prominenten-Schnulze mit Exklusivtränen.

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