Autokonzerne planen angeblich Rückgabe aller ADAC-Preise

Die Autohersteller planen wegen des neuen Fälschungsverdachts beim ADAC nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gemeinsam Konsequenzen.
dpa |
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München - Wenn sich der Verdacht bestätigt, wollen die Hersteller demnach alle ADAC-Preise zurückgeben.

Eine entsprechende Erklärung der Autokonzerne ist laut "FAZ" schon vorbereitet. Sie gelte für den Fall, dass der ADAC bei der Wahl zum "Lieblingsauto der Deutschen" nicht nur die Teilnehmerzahlen geschönt, sondern auch die Reihenfolge der Sieger manipuliert hat.

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"Dann wären die Preise für uns wertlos, und wir würden sie zurückgeben", hatte BMW bereits am Donnerstag mitgeteilt. Der ADAC hat die Prüfungsgesellschaft Deloitte mit einer Untersuchung beauftragt. Die Ergebnisse werden Anfang nächster Woche erwartet.

Nach dem neuen Fälschungsverdacht beim ADAC hat unterdessen der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer den Verein scharf kritisiert. "Man wollte sich deutlich wichtiger machen als man ist, und da war man skrupellos", sagte Dudenhöffer der Nachrichtenagentur dpa. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll bei der Wahl zum "Lieblingsauto der Deutschen" nicht nur die Stimmenzahl, sondern auch die Rangfolge der Sieger manipuliert worden sein.

Lesen Sie hier: 15 000 Kündigungen beim ADAC

Die Ergebnisse der ADAC-Leserwahl seien schon länger verdächtig gewesen, sagte Dudenhöffer: "Wir haben uns in der Vergangenheit auch die Platzierungen angeschaut, und da waren einige Überraschungen dabei." Dies sei nun eine neue Dimension der Vorwürfe. Der ADAC habe sich schmücken wollen mit den großen deutschen Autobauern.

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