Autohändler in Bayern steigern Umsatz deutlich
Die Autohändler in Bayern haben ihr Geschäft mit Neu- und Gebrauchtwagen im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Wegen deutlich höherer Zulassungen stieg der Umsatz mit neuen Autos um 11,4 Prozent auf 8,49 Milliarden Euro, berichtete das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern am Donnerstag auf der Internationalen Handwerksmesse.
München – Noch stärker legte bei den Meisterbetrieben das Gebrauchtwagengeschäft mit einem Plus von 32 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. „Sowohl bei Neuwagen als auch bei Gebrauchtwagen haben sich die Gewinne im Handel deutlich verbessert“, sagte Verbandspräsident Klaus Dieter Breitschwert. Insgesamt wurden 2011 in Bayern 622 917 Autos neu zugelassen und damit 14 Prozent mehr als im Vorjahr.
Fast die Hälfte entfiel auf Oberbayern mit knapp 333 000 Neuzulassungen, zu denen auch zahlreiche Firmenwagen zählten. Im laufenden Jahr rechnet der Verband nach dem Boom im Vorjahr mit rund 600 000 Neuzulassungen in Bayern. Die Auto-Werkstätten freuen sich über jedes zusätzliche Auto auf den Straßen: Bayernweit waren Anfang des Jahres erstmals mehr als 7 Millionen Autos registriert. Damit habe sich auch das „vorhandene Servicevolumen“ für die Werkstätten verbreitert, sagte Breitschwert.
Noch immer kämen viele Autos aber zu spät zur Reparatur. „Wir müssen nach wie vor in unseren Werkstätten feststellen, dass die Sicherheit der Fahrzeuge vielfach vernachlässigt wird.“ Im Mängelreport der Dekra seien unter anderem poröse Bremsschläuche, verschlissene Bremsbelege oder defekte Scheinwerfer beanstandet worden.
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