Auslandsgeschäft rettet Monatsbilanz der Maschinenbauer

Deutlich mehr Bestellungen der Euro-Partner füllen die Auftragsbücher der deutschen Maschinenbauer. Das macht der exportorientierten Branche Hoffnung - wachsender Handelskonflikte zum Trotz.
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Auslandsgeschäft als stabilisierender Faktor für Deutschlands Maschinenbauer (Symbolbild)
Auslandsgeschäft als stabilisierender Faktor für Deutschlands Maschinenbauer (Symbolbild) © Oliver Berg/dpa
Frankfurt/Main

Eine Stabilisierung der Auslandsaufträge macht Deutschlands Maschinenbauern Hoffnung. Bei den Neubestellungen im Januar verpassten die Maschinen- und Anlagenbauer in Summe das Ergebnis des Vorjahresmonats nur knapp, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilt. Preisbereinigt ergab sich demnach ein Minus von zwei Prozent.

"Stabilisierend wirkten wieder einmal die Auslandsbestellungen", fasst der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zusammen. Während die Aufträge aus den Euro-Partnerländern im Vergleich zu Januar 2024 um 13 Prozent zulegte, verringerten sich die Orders aus dem Nicht-Euro-Ausland um 5 Prozent. Insgesamt stagnierten somit die Bestellungen im Auslandsgeschäft.

"Zwar drücken Unsicherheiten in der Geo- und Handelspolitik sowie die angespannte konjunkturelle Lage in zahlreichen Kundenbranchen global weiterhin auf die Investitionslaune", analysiert VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Doch nachdem im Dezember die Bestellungen aus dem Nicht-Euro-Raum zweistellig zugelegt hatten, taten dies im Januar die Orders aus den Euro-Nachbarländern.

Geschäfte im Inland schwächeln weiter

"Sorgen bereitet dagegen nach wie vor das rückläufige Inlandsgeschäft", sagt Wiechers. Das Ordervolumen aus Deutschland blieb im Januar um sechs Prozent unter dem Vorjahresergebnis. 

Für den aussagekräftigeren Drei-Monats-Zeitraum November 2024 bis einschließlich Januar 2025 ergab sich sogar ein Minus von zehn Prozent im Inlandsgeschäft, während die Firmen im Ausland ein Prozent mehr Aufträge verbuchen konnten.

Im Gesamtjahr 2024 musste die Branche, die mit mehr als einer Million Beschäftigten Deutschlands größter industrieller Arbeitgeber ist, im zweiten Jahr in Folge Auftragsrückgänge verkraften.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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