Angst um Job verdirbt Kauflust

Die Verbraucher in Deutschland halten aus Angst vor Arbeitslosigkeit ihr Geld zusammen. Das Konsumklima kühlt sich weiter ab. Verlockend wirken einzig die vielen Rabatte im Handel.
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Konsumklima kühlt sich weiter ab
dpa Konsumklima kühlt sich weiter ab

Die Verbraucher in Deutschland halten aus Angst vor Arbeitslosigkeit ihr Geld zusammen. Das Konsumklima kühlt sich weiter ab. Verlockend wirken einzig die vielen Rabatte im Handel.

Das Konsumklima in Deutschland kühlt sich weiter ab. Negativ macht sich dabei vor allem die steigende Angst vor Arbeitslosigkeit bemerkbar, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Montag in Nürnberg berichtete. Dagegen wirken die vielen Preissenkungen im Handel positiv auf die Kauflaune. Für Februar hat die GfK einen Konsumklima-Wert von 3,2 Punkten errechnet, das sind 0,2 Punkte weniger als im Januar. Damit sinkt der Indikator zum vierten Mal in Folge.

2010 dürfte für den Konsum ein schwierigeres Jahr werden als 2009, hieß es. «Die Verbraucher sind offenbar der Ansicht, dass sich die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung abschwächt.» Experten gingen derzeit davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr zwischen 1,5 und zwei Prozent wachsen könne. Damit würde aber der starke Einbruch der Konjunktur im vergangenen Jahr mit einem Minus von fünf Prozent nur zu einem geringen Teil kompensiert werden.

Rabatte verbessern die Stimmung

Da die Konjunkturerwartungen stagnieren, schätzen die Verbraucher auch ihre eigenen Einkommensaussichten eher verhalten ein. «Die Konsumenten gehen zudem davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten wieder zunehmen wird», erklärte die GfK.

Positiv entwickelte sich jedoch die sogenannte Anschaffungsneigung, die Auskunft über die aktuelle Kauflaune der Verbraucher gibt: Der Indikator legte um 4,2 Punkte zu. Damit weise die Konsumstimmung nach wie vor ein überaus gutes Niveau auf. Hier wirke die Fülle von Rabatten im Handel: «Nicht nur im Lebensmittelhandel, sondern auch bei Unterhaltungselektronik und bei Möbeln werden momentan die Verbraucher mit starken Preisabschlägen gelockt.» (dpa)

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