Airbus-Betriebsrat: "Kündigungen sind vom Tisch"

Bei Airbus in Deutschland wird es laut Konzernbetriebsrat keine betriebsbedingten Kündigungen geben. "Die Kündigungen sind vom Tisch", teilte der Betriebsrat am Donnerstag mit. Angebote zum freiwilligen Ausscheiden seien so gut angenommen worden, dass es gelungen sei, "die größte Krise in der Geschichte des Unternehmens ohne Entlassungen zu überwinden", sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Holger Junge.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Airbus-Logo hängt an einem Schild vor einer Fabrik.
Das Airbus-Logo hängt an einem Schild vor einer Fabrik. © Ben Birchall/PA Wire/dpa/Archivbild
München

Der Betriebsrat und die IG Metall hätten mit dem Airbus-Management vereinbart, zur Überbrückung der restlichen Auslastungslücken die Vereinbarung zur Kurzarbeit bis Ende 2021 zu verlängern. Das Kurzarbeitergeld werde bis zur Beitragsbemessungsgrenze auf 82 Prozent des Entgelts aufgestockt. Ab 2022 sei eine "kollektive Arbeitszeitverkürzung" möglich. Die Entscheidung darüber liege bei den Betriebsparteien vor Ort. Bei Stellenwechseln innerhalb des Konzerns sei das bisherige Entgelt abgesichert.

Wegen der Reisebeschränkungen und des Einbruchs des Luftverkehrs in der Corona-Krise hatte Airbus vor einem halben Jahr angekündigt, weltweit 15 000 Stellen abzubauen - davon gut 5000 der 50 000 Stellen in Deutschland. Airbus hat die die Flugzeugproduktion um 40 Prozent gedrosselt. Aber zuletzt hatte Airbus-Finanzchef Dominik Asam gesagt, dass wegen des Kurzarbeitergeldes in Deutschland und Frankreich sowie staatlicher Fördermittel für die Forschung "ein paar Tausend Stellen" weniger wegfallen könnten. Auch "die umfangreiche Inanspruchnahme des Freiwilligenprogramms aus dem Sozialplan hat den radikalen Kahlschlag verhindert", erklärte der Betriebsrat.

"Unsere Arbeitsplätze sind sicher! Die Unternehmensleitung hat dem KBR mitgeteilt, keine betriebsbedingten Beendigungskündigungen auszusprechen", teilten Junge und sein Stellvertreter Thomas Pretzl mit.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-683199/2

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.