Agnefjäll wird neuer Ikea-Chef: Gründer bleibt aktiv

2013 soll Mikael Ohlsson, der bisherige Mann an der Spitze des weltweit operativen Geschäfts, abgelöst werden.
dpa |
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2013 soll Mikael Ohlsson, der bisherige Mann an der Spitze des weltweit operativen Geschäfts, abgelöst werden.

Stockholm - Die schwedische Möbelkette Ikea bekommt nächstes Jahr einen neuen Konzernchef und setzt zugleich weiter auf den 86- jährigen Gründer Ingvar Kamprad als "Senior-Berater".

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, soll der bisherige Schweden-Chef von Ikea, Peter Agnefjäll (41), am 1. September 2013 Mikael Ohlsson (55) an der Spitze des weltweiten operativen Geschäfts ablösen.

Wenige Stunden vor dieser Mitteilung ließ der Ikea-Gründer und Mehrheitseigner Ingvar Kamprad Äußerungen über seinen endgültigen Rückzug auf das Altenteil dementieren. Ikea-Sprecherin Ylva Magnusson sagte der Nachrichtenagentur dpa am Montag in Helsingborg, Kamprad sei nach wie vor als "Senior-Berater" an wichtigen Entscheidungsprozessen beteiligt.

Sie widersprach damit einer Äußerung des Aufsichtsratsvorsitzenden Göran Grosskopf von der Ikea- Mutter- und Franchisegesellschaft Ingka Holding in der Zeitung "Expressen". In der Montags-Ausgabe erklärte er: "Ingvar wird nicht mehr länger mit seinen Meinungen, Ratschlägen und all dem anderen wie früher beitragen." Kamprads persönlicher Sprecher Per Heggenes bestätigte dem Blatt die Übergabe der Gesamtverantwortung an Kamprads drei Söhne Peter (48), Jonas (46) und Mathias (43).

Als Hintergrund für die Angaben zum völligen Rückzug knapp 70 Jahre nach der Ikea-Gründung 1943 galten auch ausführliche Äußerungen der Kamprad- Söhne in der Mitarbeiterzeitung "Readme" über ihre jeweilige Führungsrolle in dem schwedischen Weltkonzern. Ikea beschäftigt 131 000 Mitarbeiter in 41 Ländern.

Der in der Schweiz lebende Ingvar Kamprad hatte sich in der Vergangenheit mehrfach abschätzig über die geschäftlichen Fähigkeiten seiner Söhne geäußert. Die drei erklärten in der Mitarbeiterzeitung, sie wollten ihre führenden Funktionen nicht im operativen Geschäft, sondern auf der Aufsichtsratsebene ausüben.

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