ADAC-Tester kommen nicht in Parkhäuser rein
München - Viele Parkhausbetreiber haben ihre Teilnahme am Parkhaustest des ADAC verweigert.
Den Testern sei der Zutritt in 50 Häusern verwehrt worden, einige Betreiber drohten gar mit einer Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs, teilte der Automobilclub am Mittwoch in München mit. Mit schlechten Bewertungen in früheren Tests lasse sich das nicht erklären. Es seien Häuser darunter, die bislang gut abgeschnitten hätten, sagte Testleiter Nicolas Adunka.
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Trotz der Schwierigkeiten wurde der Test wie geplant durchgeführt in 44 Parkhäusern in 12 Städten. Die Ergebnisse sollen an diesem Donnerstag veröffentlicht werden. Anders als früher waren die Prüfer diesmal nicht in Großstädten wie Berlin oder München unterwegs. Sie gingen nach Auskunft Adunkas vielmehr in kleinere Städte mit 100 000 bis 250 000 Einwohner.
Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Parken in Köln, Gerhard Trost-Heutmekers, sagte, er kenne nicht die Gründe für die vielen Absagen. Manche Betreiber seien allerdings mit dem Bewertungssystem des Tests nicht einverstanden. Als Beispiel nannte er die Breite der Parkplätze, die die Tester schon seit längerem als zu schmal kritisieren. 2,30 Meter entsprächen den gesetzlichen Vorschriften. Da viele Automodelle in den vergangenen Jahren breiter wurden, plädiere der ADAC für 2,50 Meter.
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