Aareal Bank warnt vor Immobilienblase in Deutschland

Der Vorstandschef des Wiesbadener Gewerbeimmobilienfinanzierers Aareal Bank, Hermann Merkens, warnt erneut vor Übertreibungen auf dem deutschen Immobilienmarkt.
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Die steigende Nachfrage nach Wohnraum in städtischen Ballungsgebieten treibt die Immobilienpreise immer weiter in die Höhe. Foto: Nicolas Armer
dpa Die steigende Nachfrage nach Wohnraum in städtischen Ballungsgebieten treibt die Immobilienpreise immer weiter in die Höhe. Foto: Nicolas Armer

Wiesbaden - Hierzulande würden mittlerweile Immobilien mit einem Kreditanteil von 80 bis 90 Prozent gekauft. "Das halte ich für sehr sportlich", sagte Merkens dem "Handelsblatt". Sollte sich die Zinslandschaft eines Tages ändern, werde das auch den Wert einer Immobilie negativ betreffen. "Dann wird ein Kredit für die Bank schnell riskanter.

Das machen wir nicht mit." Die Aareal Bank baue stattdessen ihr Finanzierungsgeschäft in den USA aus. Die Warnung vor Übertreibungen bei Gewerbeimmobilien hatte Merkens bereits im August geäußert.

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Darüber hinaus ist die Bank auch nach zwei lukrativen Zukäufen zu weiteren Übernahmen bereit. "Wir gehen davon aus, dass wir den einen oder anderen Zukauf machen", sagte Merkens. "Wenn sich (...) Opportunitäten bieten, muss man sie als Management prüfen, bewerten und nutzen können. Wir haben bewiesen, dass wir das können, und wir sind bereit, das bei sich bietender Gelegenheit wieder zu tun." Die im MDax notierte Bank war in den vergangenen Jahren durch die Zukäufe der beiden Konkurrenten Corealcredit und Westimmo kräftig gewachsen.

Vor allem abseits des klassischen Bankgeschäfts sieht Merkens Möglichkeiten für Zukäufe. Er will den Konzern angesichts des historischen Zinstiefs unabhängiger vom Zinsergebnis machen und vor allem das Dienstleistungsgeschäft mit der Wohnwirtschaft ausbauen. Dort habe der Konzern sein europäisches Netzwerk bereits durch Akquisitionen ausgebaut. Konkret stehe aber nichts an.

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