Versehen: Digitalwährung für 300 Billionen Dollar erzeugt

Durch einen Fehler entstehen plötzlich Einheiten einer Digitalwährung von schier astronomischem Wert. Die Sache geht glimpflich aus - doch wo waren die Sicherheitsvorkehrungen?
dpa |
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Digitalwährungen bekamen in den vergangenen Jahren Auftrieb. (Symbolbild)
Digitalwährungen bekamen in den vergangenen Jahren Auftrieb. (Symbolbild) © Peter Steffen/dpa
New York

Manche Taschenrechner können solche Summen gar nicht mehr abbilden: Durch ein Versehen sind Einheiten einer Digitalwährung im theoretischen Wert von 300 Billionen Dollar generiert worden. Die herausgebende Firma Paxos teilte mit, der Fehler sei bei einer internen Transaktion passiert und umgehend entdeckt worden. Die überschüssigen Einheiten wurden demnach vernichtet.

Betroffen war ein sogenannter Dollar-Stablecoin des Bezahldienstes Paypal (Paypal USD), der mit Paxos zusammenarbeitet. Stablecoins sind an eine traditionelle Währung gekoppelt. So kann eine Einheit von Paypal USD für einen Dollar gekauft oder verkauft werden.

Mehr als die gesamte Weltwirtschaftsleistung

Der Betrag von 300 Billionen Dollar (umgerechnet 257 Billionen Euro) war in der Plattform Etherscan sichtbar, in der Geschäfte mit Digitalwährungen nachverfolgt werden können. Zuvor hatte es Transaktionen mit einem Wert von 300 Millionen Dollar gegeben, was Beobachter gleich einen Fehler vermuten ließ. Paxos betonte einige Stunden später, es habe keine Cyberattacke gegeben und Kunden hätten nichts zu befürchten.

Der Zwischenfall wirft aber neue Fragen zu Sicherheitsvorkehrungen im Markt für Digitalwährungen auf. Schließlich stand durch den Fehler plötzlich eine Summe im Raum, die die gesamte Weltwirtschaft in den Schatten stellt. Deren gesamte Leistung wird vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für dieses Jahr auf gut 117 Billionen Dollar geschätzt. Ein weiterer Vergleich, der die Dimensionen unterstreicht: Nach Schätzungen der US-Notenbank waren im vergangenen Jahr insgesamt rund 2,32 Billionen Dollar im Umlauf.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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