US-Firmen: Mitarbeiter mit H-1B-Visum sollen im Land bleiben

Plötzlich 100.000 Dollar pro Jahr für ein Arbeitsvisum? Die Ankündigung von Präsident Trump hat US-Konzerne in Alarm versetzt. Für deren ausländische Mitarbeiter hat das drastische Folgen.
dpa |
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Die plötzliche Änderung bei den Gebühren für ein Arbeitsvisum haben US-Konzerne aufgeschreckt. (Archivbild)
Die plötzliche Änderung bei den Gebühren für ein Arbeitsvisum haben US-Konzerne aufgeschreckt. (Archivbild) © Yuki Iwamura/FR171758 AP/dpa
Washington

Nach der neuen Visa-Order der US-Regierung haben große Unternehmen laut einem Bericht ihre ausländischen Mitarbeiter dringend dazu aufgerufen, in den USA zu bleiben. Angestellte mit einem sogenannten H-1B-Visum, die gerade außer Landes seien, sollten innerhalb von 24 Stunden in die USA zurückkehren, schrieb der "Business Insider" unter Berufung auf Angestellte und interne Kommunikation in den Tech-Konzernen Amazon, Meta, Microsoft sowie der Bank JP Morgan.

Von der US-Regierung kam derweil die Klarstellung, dass die von Präsident Donald Trump am Vortag angeordnete Gebühr von 100.000 Dollar pro Jahr für die H-1B-Kategorie nur für neue Visa gelten solle. Für Personen, die bereits ein H-1B-Visum haben oder es verlängern, werde sie nicht bezahlt werden müssen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf einen Vertreter des Weißen Hauses. Auch wenn ein neues Visum der Kategorie vor dem 1. Oktober in Kraft trete, müsse die neue Gebühr nicht bezahlt werden, hieß es.

Schlechte Nachricht für US-Techfirmen

Das H-1B-Visum nutzen vor allem große, international tätige US-Firmen, um qualifizierte Beschäftigte aus dem Ausland anzustellen. Ein großer Teil kommt etwa aus Indien. Von der "New York Times" zitierten Regierungsdaten zufolge arbeiteten im Juni allein bei Amazon mehr als 10.000 Menschen auf einem H-1B-Visum in den USA. Etwa halb so viele waren es demnach bei den Konzernen Microsoft und Meta.

Mit der angekündigten Änderung soll es sich laut US-Handelsminister Howard Lutnick für US-Unternehmen nicht mehr rechnen, unerfahrene Mitarbeiter ins Land zu holen und auszubilden. Die Firmen müssten abwägen, ob ein Jobkandidat wertvoll genug sei, um für ihn zusätzlich 100.000 Dollar an die Regierung zu zahlen, und stattdessen eher amerikanische Arbeitnehmer einstellen, sagte der Minister.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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