Start-up DeepL startet autonomen KI-Agenten

Der Kölner KI-Übersetzungsspezialist DeepL hat bislang selbst großen Tech-Konzernen erfolgreich die Stirn geboten. Nun fordert das Start-up erneut große Player heraus.
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Das Kölner Start-up DeepL hat einen autonomen KI-Agenten gestartet. (Archivbild)
Das Kölner Start-up DeepL hat einen autonomen KI-Agenten gestartet. (Archivbild) © Christoph Dernbach/dpa
Köln

Das Kölner Start-up DeepL hat einen autonomen KI-Agenten auf den Markt gebracht, der in der Lage ist, verschiedene Unternehmensanwendungen wie ein menschlicher Nutzer zu bedienen. "DeepL Agent" sei etwa in der Lage, eigenständig Erkenntnisse für Vertriebsteams zusammenzutragen oder die Bearbeitung von Rechnungen in der Finanzabteilung zu automatisieren, sagte der Chef und Gründer von DeepL, Jaroslaw Kutylowski, auf einem Firmen-Event in Berlin.

Mit der neuen Software, die wie ein Chatbot bedient wird, sollen zum einen etablierte Unternehmensanwendungen verknüpft werden. "DeepL Agent" sei aber auch in der Lage, exotische Apps oder proprietäre Firmenprogramme in automatisierten Arbeitsabläufen zu integrieren. 

"Wir mögen neue Herausforderungen"

DeepL wagt sich mit seinem neuen Produkt in einen neuen Geschäftsbereich vor, in dem auch Tech-Riesen wie Microsoft, Google, OpenAI oder Europas größtes Softwareunternehmen SAP aktiv sind.

Das Kölner Start-up hatte sich zuvor vor allem als KI-Übersetzungsspezialist einen Namen gemacht dabei gegen mächtige Wettbewerber wie Google Translate, Amazon Translate oder den Übersetzungsdienst von Microsoft behauptet.

Für Übersetzungen in Unternehmen und Organisationen stellte DeepL den "Customization Hub" vor, eine Plattform, die Glossare, Stilrichtlinien und bereits freigegebene Übersetzungen in einem System kombiniert. Damit könnten sprachliche Anforderungen automatisch umgesetzt und Fehler reduziert werden.

Börsenkandidat

Nach eigenen Angaben zählt DeepL inzwischen mehr als 200.000 Geschäftskunden weltweit, die die Übersetzungssoftware für mehr als 100 Sprachen nutzen. Investoren haben die Firma bei einer zweiten größeren Finanzierungsrunde im Mai 2024 mit zwei Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen hat mehr als 1.000 Mitarbeiter und gilt in der KI-Szene als ein Kandidat für einen Börsengang. Firmenchef Kutylowski sagte, es gebe dafür aktuell keine konkreten Pläne.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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